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Thema: Codex Alera: Der Bürgerkrieg in Parcia Do Feb 14, 2013 7:23 pm
Paris schlich durch den Wald, nicht weit vom Fridrich-Hof entfernt, und flüsterte wie jeden Tag zu den dort lebenden Elementaren. Nach dem Vordkrieg vor 20 Jahren sind viele ehemalige Elementare von Soldaten und Rittern verwildert, und machen seit dem das ganze Land unsicher. Auch hier war sie nicht selten. Im Wäldchen, in dem sich Paris befand gab es sogar recht viele. Paris hatte entschieden, diese Elementare nicht zu vernichten. Das tat er keineswegs aus Nächstenliebe, denn einige dieser Elementare waren äußerst wild, er tat es, weil in dem Wäldchen ein großer Holzelementar lebt, der wie ein Baummensch aussieht. Dieser Elementar ist normalerweiße ganz friedlich, es sei denn, man holzt Bäume des Waldes ab, oder man greift Holzelementare des Waldes an. Da sich das Wäldchen mehere Killometer vom Fridrich-Hof entfernt befindet, ist dieser Elementar, und die kleinen Wilden, kein Problem. Trotzdem besucht Paris jeden Tag diesen Wald, um den kleinen Holzelementaren des Waldes Angst einzujagen. Sie tümmelten sich hier bereits zu Dutzenden, wagten es jedoch nicht Paris anzugreifen, da sein Elementar weit stärker ist als sie. Andersherum greift Paris sie auch nicht an, weshalb die Situation jeden Tag sie Selbe ist: Paris schleicht durch den Wald, schreckt hier und dort mit seinem Elementar ein paar Waldelementare auf, und geht dann wieder.
Bei diesen Rundgängen konnte Paris seine Fähigkeiten erproben. Er nutze das Holz um sich, damit die Zweige sich bogen und wanden, um nur in ihrem Schatten zu laufen, und so vor Blicken von Legionären verdeckt sein würde... wenn jemals Legionäre durch dieses Wäldchen marschieren würden. Paris Elementar, einem Wildschwein ähnlich, jedoch vollständig aus herbstfarbenen Blättern, schlich vor ihm her, ohne einen Laut von sich zu geben. Paris hatte ihn insgeheim Renozar getauft, wofür ihn seine Brüder immer ausgelacht hatten, aber er hatte seinem Elementar nunmal einen Namen gegeben. Schließlich kamen sie am Waldrand an, und Paris rief Renozar zurück, woraufhin das Wildschwein in einzelne Blätter zerfiel, und schließlich verschwunden war. Dann betrat Paris den Dammweg, der den Fridrich-Hof mit dem Oscar-Hof verband, und marschierte Richtung Fridrich-Hof, seinem Arbeitsplatz - seiner Heimat.
Er wurde kurz bevor er den Hof betrat schon von Romanie, der Tochter des Wehrhöfers begrüßt. Sie lächelte ihn mit ihrem hübschen Gesicht an, während ihr orangenen Haar hinter ihr im Wind wehte. Sie fliegte, wie üblich, etwa drei Meter über den Boden, was allgemein als sehr Kraftraubend galt, doch sie tat das Stundenlang. Sie hatte ein weißes Kleid an, was sich eigentlich im Wind hätte blähen müssen, doch es hang gerade an ihrem Körper herab. Schon so mancher hatte versucht von unten Romanie in der Luft zu begutachten - (leider) hatte sie stets einen Windschleier um die besagte Stelle gelegt, der es verhinderte Gewünschtes zu sehen. " Wo hast du dich wieder rumgetrieben, Paris? Gearbeitet hast du antscheinend ja nicht... sonst wären deine Sachen nciht so verflucht sauber!" Paris lächelte nur zurück, denn er hatte noch niemanden von den Wäldchen voller Elementaren erzählt. Der Hof hatte genug Probleme. Höflich fragte er stattdessen zurück: " Gibt es denn bald Essen." Ramanie schüttelte nur den Kopf, und erwiederte stöhnend: " Nichts arbeiten, aber von meinem Vater Verflegung und auchnoch Lohn verlangen? Na, solange seine Söldner weiterhin so außensehen, ist es mir egal." Ein kurzes Lächeln flog über ihr Gesicht, ehe sie sagte: " Du kannst dich ja vor dem Essen ein wenig nützlich machen... immerhin kommt heute meine Tante Teresa, und da sollte alles perfekt vorbereitet sein. Also setzt deinen fetten Elementar in Bewegnung und räum das Laub im Hof weg." Paris riss kurz erstaunt die Augen auf - er hatte vergessen das Wehrhöferin Teresa heute kam. Dann wurde er etwas zornig, er war immerhin Söldner, und kein Straßenfeger, was erlaubte sich Romanie da? Dann fiehl ihm jedoch auf, dass Romanie es geschafft hatte erneut seien Frage nicht zu beantworten, weshalb er einfach nur Kopfschüttelnd weiterging.
Der Hof war mit einer milden Geste mit der rechten Hand leergeräumt, wobei Paris das geschäftige Treiben heute auf dem Wehrhof auffiehl. Offenbar hatte Romanie diesmal nicht gelogen, diesmal. Fridrichs Frau Susam kam Paris entgegen, und nahm ihm danach tatsächlich mit in die große Halle - ein Gebäude was mittels Elementarkräfte aus der Erde gezogen wurde, welches das ganze Wehrhöfervolk mit Gästen unterbringen konnte - um ihn dort zum Tische stellen zu verdonnern. Paris hiel nach den anderen Söldner ausschau - hoffentlich mussten sie auch solche Arbeiten erleidigen!
Thalon Admin
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Thema: Re: Codex Alera: Der Bürgerkrieg in Parcia Do Feb 14, 2013 8:42 pm
Alerio war damit beschäftigt, die Patrouille zu führen und eine weitere zusammenzustellen. Eine Arbeit, die eher unterhält, als Holz zu fällen oder irgendwelche Löcher zu buddeln. Verteidigungsanlagen, ja, das war etwas, was Alerio erfreuen würde. Aber bis auf eine kleine Mauer und ein paar Zäune gab es nichts. Er stieß einen Söldner an und bat ihn, ihn daran zu erinnern, vorzutragen, dass wenigstens Palisaden und Holzpflöcke eingesetzt werden.
"Warum zum Geier nie jemand hier ist und wir nichts zu tun haben? Ich habe keinen blassen Schimmer. Fragt es Fridrich." Er grinste sie an. "Solange es hier genug hübsche Frauen gibt, soll es mir doch egal sein." Er fing an zu lachen und machte sich mit einem anderen Söldner auf den Weg um um den Hof zu patroullieren. Hier war es immer ruhig, keine wilden Tiere, die zu nahe kamen, nichts. "Einen heißen Tag haben wir heute... reich mir mal den Trinkschlauch..." Alerio nahm ihn entgegen und nahm einen tiefen Schluck. "Danke." Er stolzierten langsam ihre Runde, bis sie wieder ankamen und merkten, dass reges Treiben auf dem Wehrhof herrschte. "Sch... Kommt heute wieder einmal die Schwester von Fridrich?" Der andere nickte nur, grinste ihn an. "Dann ist heute ja wieder die Hölle los... Wir sollten uns in die Hütte begeben, die warten bestimmt schon auf uns. Die anderen können ja weitermachen." Alerio gab fix ein Handzeichen und zwei Männer erhoben sich seufzend zur Patrouille, während sich Alerio in Richtung Paris begab.
"Na, waren wir heute wieder nicht arbeiten? Rennst hier in sauberen Klamotten rum, während meine Rüstung bedeckt von..." er sah an sich herab. "Nichts ist. Wie du siehst, gab es wieder einmal nichts auf Patrouille zu tun!" Seufzend setzte er sich auf einen Stuhl, der in der Nähe stand, und wurde daraufhin ebenfalls zum helfen beordert. "Toll..."
spinnerchan Infizierte/r
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Thema: Re: Codex Alera: Der Bürgerkrieg in Parcia Do Feb 14, 2013 9:26 pm
Nein, Tische und Stühle musste Bennett gerade nicht aufstellen. Er war schon den ganzen Tag damit beschäftigt alle möglichen Fenster des Hofes zu putzen. Das waren zum Glück nicht all zu viele, doch die Arbeit wäre wesentlich schneller verrichtet wenn man einen Wasserwirker statt einen Stahlwirker daran gesetzt hätte. Allerdings war diese Scheibe tatsächlich endlich die letzte, es wurde auch langsam Zeit. Das Dachfenster hatte es nochmal in sich, obwohl es klein war. Die Holzleiter auf der Bennett stand war nicht übermäßig lang, und obwohl er groß war musste er sich strecken um mit dem Besen über die Scheibe schrubben zu können. Ein Wackeln ließ ihn innehalten, und er sah herunter wo einer der Feldarbeiter gegen die Leiter getreten hatte. "Pass auf! Wenn du runter fällst darfst du wieder zur Alten Guste!" rief dieser grinsend zu ihm hoch, obwohl der Sack den er trug auch ziemlich schwer aussah. Es war allgemein bekannt dass Bennett kein Fan von Heilern oder alten Tanten war, und Guste war beides davon. Wann immer er ihr vorgesetzt wurde fing sie immer an ihm lange Predigen zu halten, als wäre er ein unartiges Kind. Bennett warf dem Arbeiter nur einen wenig amüsierten Blick zu bevor dieser weiterging und er sich wieder dem Fenster zuwandte.
Allerdings nicht für lange. Als die Leiter erneut zu schwanken begann, hatte das aber einen ganz anderen Grund. "Miss Romanie, langweilt Ihr euch schon wieder?" Wenn sie sich langweilte konnte meist der halbe Hof nicht mehr ordentlich arbeiten. Als Antwort bekam er nur ein kichern aus der Luft hinter ihm, aber bevor er sich auf der Leiter umdrehen konnte kam schon ein unnatürlich starker Windstoß auf und kippte ihm mitsamt dem Ding um. Bennett schlug hart mit dem Rücken auf den Boden auf und sah dann etwas genervt nach oben. Nicht, dass er etwas sagen würde. Sie war die Tochter des Besitzers, konnte tun und lassen was sie wollte. Wirklich verletzen würde so ein Sturz ihn eh nicht, das wussten sie beide. Während er auf dem Boden lag, hatte Romanie das Fenster schon mit einem Wind getrocknet und hing jetzt kopfüber in der Luft, lächelte ihn frech an. "Genug getrödelt, geh rein zu den anderen." Dann war sie auch schon wieder weg. Bennett sah ihr kurz nach, dann stand er wieder auf und brachte Besen und Leiter zurück bevor auch er zur großen Halle ging.
Decris Anderborn Werwolf
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Thema: Re: Codex Alera: Der Bürgerkrieg in Parcia Do Feb 14, 2013 10:33 pm
Es hatte zwar seine Zeit gebraucht, doch schließlich waren alle Vorbereitungen für den Besuch von Wehrhöferin Teresa erledigt. Wie immer - auf den letzten Drücker. Als Susam mit einem Windstoß durch die große Halle fuhr, um nochmalsalle zur Eile zu animieren, wurde Paris, der sich in unmittelbarer Nähe zu Susam befunden hatte, fast von den Beinen gerissen. Fridrich begrüßte seine Schwester, die mit einer Windkutsche von ihren Rittern Aeris geflogen wurde, wie immer sehr herzlich mit einer festen Umarmung. Dann gab es endlich Essen. Sie Sonne hatte noch nicht ganz ihren Höhepunkt erreicht, aber das Frühstück ist wegen den Vorbereitungen für fast jeden flachgefallen, weshalb sich das ganze Wehrhöfervolk auf das Essen stürtzte. Teresa, die eine ebenso begabte Wasserwirkerin wie ihr Bruder war, nahm das mit einem Lächlen zu Kenntnis. Schließlich setzen sich die zwei Wehrhöfer an dem Kamin, und redeten mit ernsten Mienen miteinander. Jeder im Raum wusste um was es ging: Über die Zukunft der kleinen Wehrhöfer. Ein paar ältere Bewohner des Wehrhofes wurden dazugerufen, Guste natürlich nicht, und ein erfahrener Ritter Flora sowie beide Ritter Ignus wurden herangerufen. Das normale Wehrhöfervolk hatte den Anstand, einen gewissen abstand zum Kamin zu halten, um die Besprechung nicht zu stören. Trotzdem war die Stille nicht von Respekt, sondern von Interesse erfüllt. Jeder wollte wissen, wie sich Frdrich entschied. Obwohl Paris sich sicher war, dass Fridrch lieber kämpfen würde, als seinen Wehrhof zu übergeben.
Die Diskussion zog sich dann doch ziemlich lange hin, weshalb einige Arbeiter sich aufmachten, um wieder ihrer Arbeit nachzugehen. Die Söldner saßen zusammen in einem Teil der großen Halle, der im Stillen ihnen gehörte, und warteten bis es Zeit für die nächste Patroille war. Man saß entweder schweigend nebeneinander, oder unterhiel sich leise. Paris hatte sich zu Alerio und Bennett gesetzt. Er hatte einen ungehörigen Respekt vor Bennett, da er selbst Paris Pfeile blocken kann, und Alerio... nun, er war Alerio. Aber vorallem mochte er die Beiden, weil es mit ihnen nie langweilig wurde. Als wären sie die Hauptcharakter in irgendeiner Geschichte... deshalb hielt er sich immer an sie. Trotzdem, die Gespräche zwischen ihnen war an diesem Tag sehr still, und von weniger Witz durchzogen. Immerhin wurde gerade darüber entschieden, ob sie kämpfen würden oder nicht.
Schließlich erhob sich die Gruppe am Kamin, und Fridrich kam zu den Söldner. " Männer, alle mal herhören, ich habe etwas zu sagen. Ich habe keine Interesse daran, dass es einen Kreig zwischen den Wehrhöfen gibt, deshalb habe ich eine Nachricht zum Senat von Alera geschickt, in der ich bitte, dass das Land von meiner Schwester und mir uns vom Staat zugesprochen wird. Wenn der Senat darauf eingeht, wird der alte Zuris es nicht wagen, uns anzugreifen, weil er dann die Senatsgarde am Hals hätte. Wie ihr alle jedoch wisst, braucht der Senat beizeiten ziemlich lang für seine Entscheidungen. Deshalb ... wartet Arbeit auf euch! Wir werden die Feldarbeit für die nächsten Tage auf das Nötigste beschränken, um die Mauer um den Wehrhof zu erhöhen. Alerio, du bist mein einziger Ritter Terra. Du wirst dir heute die fähigsten Erdwirker vom Wehrhofvolk herholen, um mit ihnen die Mauer zu erhöhen. Bennet, du nimmst die restlichen Söldner, und packst dir unsere Garanten. Geh mit ihnen zur alten Miene, und schaffe passende Steine für die Mauer hier her... falls die Steine zu groß sind, dann schlag sie dir halt passend. Ich erwarte euch bei Sonnenuntergang zurück. Die Patroille heute übernimmt Romanie, auch wenn ich bei den Gefahren die in dieser Gegend lauern, ernsthaft um ihre Sicherheit besorgt bin." Kurzes Lacheen. Auch Paris grinste, und flüsterte Bennett zu: " Eine kleine Abreibung könnte ihr vielleicht mal gut tun..." Doch als Fridrich fortfuhr, erstarb das Lachen sofort: " Bis jetzt hat nur Oskar eine Nachricht vom Zuris erhalten, deshalb glaube ich, dass wir noch Zeit haben, ja, vielleicht reicht Zuris das Land von Oskar ja. Trotzdem rate ich zur Vorsicht meine Herren. Und nun... macht das ihr euch bewegt! Euren Sold müsst ihr euch schließlich verdienen!" Nach kurzen Murren und Stöhnen waren alle Söldner aus der Halle verschwunden.
" Ich hasse Garanten!" sagte Paris zu Bennett. Paris hatte das große Glück, einen Garanten zu führen. Ein riesiges Tier: Stellt euch einen Ochsen vor doppelte Größe mit Klauen anstatt Hufe einem furchterregenden Maul, mit einem Allesfressergebiss ohne Hörner mit langem Fell
Hatte ncihts gegen ihre Größe, oder gegen die riesigen Pranken. Was ihn störte, war dieser entsetzliche Geruch! Das Wetter war ihnen heute wieder sehr zugetan gewesen, und es hatte auf halben Weg zur Miene zu regnen begonnen. Die Garanten, die unablässig am Essen waren, selbst wenn sie gerade nicht irgendweleche Gräßer vom Wegesrand fraßen, denn sie waren Wiederkäuer, stanken so bestialisch, dass Paris nciht glauben konnte, dass der Regen diesen Gestank abwaschen könnte.
Trotzdem antwortete Bennett nur mit einem bösen Blick: ihn hatte es noch schlechter erwischt. Er musste mit seinem Schwert die riesigen Steine in tragbare Stücek zerhacken. Ein fastzinierender Anblick, da bei der Arbeit eines so mächtigen Metallwirkers ordentlich Funken sprangen, aber Paris zweifelte keine Sekunde daran, dass Bennett auch ohne Regen nass geschwitzt gewesen wäre.
spinnerchan Infizierte/r
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Thema: Re: Codex Alera: Der Bürgerkrieg in Parcia Do Feb 14, 2013 11:55 pm
Bennett warf der Gruppe von Rittern Flora kurz einen genervten Blick zu, als er sie darüber lachen hörte wie Romania ihn von der Leiter geworfen hatte. AUf dem Hof war so wenig los, dass sich sowas unterhaltsames extrem schnell herumsprach. Er landete am Tisch neben Alerio. Das war meistens so, da die beiden die einzigen ihrer Sorte waren und so außerhalb der Grüppchen blieben. Als Paris sich dazu setzte nickte er ihm nur kurz zu, der Ritter Flora war ein guter Mann und es konnte nicht schaden ein paar Kameraden zu haben.
Bennett hielt sich aus den Gesprächen weitestgehend raus, er hatte meistens nicht viel zu sagen. Dafür aß er aber auch ziemlich langsam, dementsprechend knabberte er noch an einem Stück hartem Brot als Paris sich zu ihm lehnte. Das essen konnte er dann aber vergessen, da sie gleich einen Auftrag aufgebrummt bekamen der selbst in Eile den ganzen Tag dauern würde. Naja wenigstens gab es nun was zu tun. Als sie losgeschickt wurden klemmte er sich noch schnell das Brot zwischen die Zähne um es unterwegs zu essen, dann ging er los um sein Schwert zu holen während man die Garanten bereit machte.
Er sorgte dafür dass auf dem Weg zur Mine mit ordentlichem Tempo marschiert wurde, und nicht zu viel über die Zukunft des Hofes spekuliert wurde... Sie sollten arbeiten anstatt tratschen. Auch den allgemeinen Unmut über den Regen würgte er mit einem kurzen Blick an die Männer ab. Als sie am Ziel ankamen ließ er die meisten von ihnen nach handlichen Steinen suchen, ein paar passten auf die Garanten auf und er selbst schleppte mit den verbleibenden die größeren Steine an um sie zu zerhacken. Eine Weile genügte ihm sein Schwert - er besaß zwei, eines davon war zerbrochen, er benutzte das welches noch heil war. Allerdings griff er später lieber doch zu einem schweren Beil. Das machte die Sache nicht leichter, beschleunigte es aber etwas. Paris bekam für seine Kommentare meist nur einen genervten Blick vom dem Stahlwirker, wobei es ihn auch nicht wirklich störte. Es brauchte viel mehr um Bennett tatsächlich sauer zu machen. Eigentlich war er fast schon dankbar für den kühlen Regen der ihm zusammen mit dem Schweiß über den Körper lief, wenn er nicht den Stein so rutschig machen würde. Als die Sonne tief stand befahl er den Männern zusammen zu packen und fuhr sich schwer atmend einmal mit dem Ärmel durchs Gesicht bevor er zu Paris sah. "Denkst du das reicht aus?"
Decris Anderborn Werwolf
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Thema: Re: Codex Alera: Der Bürgerkrieg in Parcia So Feb 17, 2013 5:24 pm
Paris nickte auf Bennetts Frage hin, und senkte seine eigenen geschunden Arme. Steineschleppen bekam ihnen nicht. Die Gruppe machte sich bald darauf auf den Rückweg zum Wehrhof, der sich noch anstrengender gestaltete als der Hinweg, da die Straßen nun vom Regen durchnässt und matschig waren. Ein Königreich für einen Dammweg, dachte sich Paris.
Als sie endlich den Wehrhof erreicht hatten, hatte es zu regnen aufgehört. Die Gruppe der Söldner brachte die Stene zu der niedrigen Mauer des Wehrhofes, und legte sie einfach an einigen Stelle drauf, bis sie keine mehr hatten. Bennett gab Alerio bescheid, dass er jetzt anfangen könne, worauf dieser sich mit seinen Haufen Erdwirkern breit machte. Paris ließ sich erschöpft an eine Hauswand sinken, und erwartete die Folgeereignisse mit Spannung.
Thalon Admin
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Thema: Re: Codex Alera: Der Bürgerkrieg in Parcia So Feb 17, 2013 8:04 pm
Alerio machte es sich mit einigen Männern gemütlich, nachdem er das Fundament für die neue Mauer legte und bereits einige Wälle um den Rest der Mauer zog. Nun musste er schließlich warten, bis Paris und Bennett zurückkehrten. Er trank mit den anderen gemütlich ein Bier und tauschte mit einer der Heilerinnen leidenschaftliche Blicke aus, die natürlich bei den anderen nicht ohne Beachtung blieben. Er wies alle Anschuldigungen ab, was am Ende in riesen Gelächter ausbrach. Alerio hatte das kleine Glück, dass Romanie ihn wenigstens nur selten ärgerte. Oder garnicht, dazu schlug er sich eben mit den anderen Frauen herum, diese waren ihm sowieso lieber. "Das dauert ja ewig, bis die wieder da sind." Sein Elementar schien hibbelig, ebenso wie er, denn schließlich gab es eine halbe Ewigkeit nichts mehr zu tun, keinen Kampf, keinen Konflikt. Er gab sich damit zufrieden, dass sich ab und an ein Sparring unter den Söldnern ergab.
Er schnitzte gerade sein Speer als ihm Wasser ins Gesicht flog. Er dachte es war nur ein Witz der Söldner, die ihm einen Eimer über den Kopf schütteten, doch das hätte er bemerkt. An diesem heißen Tag war es zwar eine tolle Abkühlung, aber wusste er, dass es schon bald regnen würde? Nein, der Übeltäter stand mindestens 15 Meter von ihm entfernt, unmöglich Wasser aus einem Kübel so weit zu ihm zu befördern. Er konnte nun auch einige Frauen kichern hören, er konnte sich nun nicht denken, welche von den Dreien es nun war, jedoch grinste er zurück, hob seinen Speer zum Gruße und machte einfach weiter, bis es schließlich begann, wie aus Eimern zu schütten.
"Scheiße..." konnte man nun an allen Ecken hören, zuguter letzt kamen nun auch die Beiden Männer mit den Steinen an. Alerio erhob sich und freute sich schon darauf, endlich anzupacken. Er grinste die Beiden an und machte sich sofort ans Werk. Er fixierte den Punkt, an dem die Mauer sich erheben sollte, Steine teilten sich und formten sich perfekt, die Erde hob sich zu einem Wall und so weiter. Der Regen erleichterte es ihm definitiv nicht, da der Schlamm zum Bauen doch eher ungeeignet war. Nach einer guten Stunde standen drei Viertel der Mauer.
Decris Anderborn Werwolf
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Thema: Re: Codex Alera: Der Bürgerkrieg in Parcia So Feb 17, 2013 10:08 pm
( bitte die "Mauer" um den Wehrhof nicht zu groß vorstellen. So ne 2 m Mauer, mehr nicht)
Paris schaute gerade interessiert der Arbeit von Alerio zu, als Romanie zurückkehrte. Sie flog torkelnd auf den Hof zu, sodass sie beinahe Schlangenlinien in der Luft flog. Romanie machte sich offenbar einen Spaß daraus, dass Paris und die anderen Söldner den ganzen Tag schufften mussten, und vollkommen ausgelaugt waren, sie aber den ganzen Tag nur rumgeflogen war. Trotzdem, irgendetwas ließ Paris ganuer hinsehen. War sie nicht wie üblich mit ihrem weißen Kleid losgeflogen? Vielleicht sah es durch die Entfernung so aus... doch das Kelid welches Romanie da trug wirkte eher braun als weiß. Jetzt erkannte Paris dass das Haar der Windwirkerin völlig zerzaust war, und waren das etwa Fetzen vom Kleid, welche ihr vom Körper hingen? Paris traf es wie ein Schlag: Romanie war offenbar verletzt! Und sie machte keine Kunststücke in der Luft, sondern sie konnte sich gerade noch so auf Bahn in Richtugn Wehrhof halten! Außerdem kam sie in einem viel zu steilen Winkel auf den Wehrhof zu. Wenn sie mit dieser Geschwindigkeit landete...
Paris versuchte sich von seinem Platz zu erheben, doch seine Beine knickten unter der Last seines Körpers ein. Die Anstrengungen des Tages machten sich bemerkbar, und als sich Paris an die Hauswand gesetzt hatte, waren seine Muskeln verkrampft. Hilfesuchend schaute er sich um: " Bennett!" schrie er und zeigte mit zittriger Hand in den Himmel. Bennett schaute erst Paris entsetzt an, dann schaute er jedoch in den Himmel. " Wir müssen den Sturz dämpfen!" schrie Paris noch, und rief nach Rinozar. Der Holzelementar manifestierte sich nicht vor ihm, doch Paris spürte seine Anwesenheit und lenkte ihn zu den Blätterhaufen, der sich heute beim Saubermachen gebildet hatte, und verschob die Blätter zur ungefähren Aufprallstelle von Romanie. Bennett lief inzwischen mit einer unglaublichen Geschwindigkeit zur gleichen Stelle, und sprang kurz bevor Romanie aufschlug in die Luft, um sie zu fangen. Beide krachten in den Blätterhaufen von Paris.
" Die wird schon wieder, Fridrich." sagte die alte Guste. " Aber... Tante Guste, ich heiße Paris." Guste schaute den Söldner verwirrt ins Gesicht, legte schließlich den Kopf schief und sagte: " Machst du deine Scherze mit einer alten Frau wie mir? Willst du dich über mich lustig machen?" Paris wich vor der alten Frau zurück, und schüttelte den Kopf, und hob gleichzeitig die Hände. " N.. nein. Ich wollte doch nur..." Guste winkte ab und sagte: " Ja ja ja. Wenn du unbedingt willst, dann geh doch. Aber wehe, ich erwische dich wieder mit diese Susan! Deine Mutter kann diese Civisschaft nicht ausstehen, und ich werde niemals jemanden von ihren Blut heilen, das das klar ist." Paris schaute hilfesuchend zu den Drillingen, die jedoch nur lächelnd mit dem Kopf schüttelten und der Frau mehr oder weniger interessiert beim Heilen von Romanies Schnittwunden zusahen. Paris seuftzte schließlich und ging ein paar Schritte zurück, um den echten Fridrich und einem der Hofarbeiter Platz zu machen, die Romanie auf eine Trage legten, und sie ins Haus der alten Guste zu tragen, um sie wahrscheinlich dort in einer Wanne besser heilen zu können. Das letzte was Paris von der Gruppe hörte war die interessierte Frage von Guste: " Wer ist denn das schöne Mädchen? Mit der hätte sich dein Sohn verloben sollen, Rengar!" Fridrich schüttelte den Kopf.
" Zu Anfang möchte ich allen mitteilen: Romanie ist wieder bei Bewusstsein. Sie hat den Sturm, der uns heute nur als Regen getroffen hat, aufgehalten, und wurde dabei von einigen Windmähnen ( aggressive Luftwelementare, die sich bei Stürmen manifestieren) verletzt. Laut Guste ist sie morgen wieder auf den Beinen, und dann solle ich zusehen, dass ich mich mit ihr verlobe." Kurzes Gelächter unter dem Hofvolk. Jeder Mann im Raum, der schonmal bei Guste war, war schonmal der "junge Fridrich" gewesen. Man hatte sich nach der Überraschung auf den Hof, und der harten Arbeit des Tages zusammen in der großen Halle versammelt, um zu Essen und sich auszutauschen. Jetzt, wo die Sonne langsam unterging, berichtete Fridrich von dem Gespräch zwischen ihm und seiner Schwester: " ... sind wir zu dem Schluss gekommen, dass wir unsere Wehrhöfe unter keinen Umständen an Zuris abtreten werden!" Vereinzeltes bejahendes Gemurmel kam unter dem Hofvolk auf, doch Fridrich brachte sie mit einer Handbewegung zum Schweigen. " Morgen werden wir zu allen Wehrhöfern eine Nachricht schicken, um ihre Meinung zu Zuris zu erfahren. Auch wenn es mir wiederstrebt, werden morgen einige von unseren Söldnern zum Oskar-Hof aufbrechen. Ich selbst werde den Ulrich besuchen. Oskar mag ein Schweinehund sein, doch er hat Manieren, dass kann man von Ulrich nicht behaupten, deshalb werde ich persönlich zu ihm reisen. Eile ist an diesen Taen das oberste Gebot! Wenn wir einen Krieg verhindern wollen, bringt uns Hoffen allein nicht weiter, wir müssen Taten sprechen lassen!"
Nach der Rede wurden Paris, Alerion und Bennett zu Fridrich gerufen. Wie befüchtet würden sie morgen zum Oskar-Hof aufbrechen, und ihn eine Nachricht von Fridrch überbringen. Bennett und Alerio nickten schweigend, und durften wieder gehen. Wie gerne währe Paris mit ihnen gegangen, denn sein Körper schrie nach Schlaf, doch Fridrich wollte von ihm, dass ER mit Oskar verhandelte.
Nach einem zweistündigen Gespräch schlief Paris fast augenblicklich ein. Seine letzten Gedanken gehörten dem kleinen Wäldchen, das er morgen nicht besuchen könnte.
spinnerchan Infizierte/r
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Thema: Re: Codex Alera: Der Bürgerkrieg in Parcia Mo Feb 18, 2013 1:06 pm
Bennett legte noch mit Paris die restlichen Steine auf, dann zuckte er leicht mit den Schultern und überließ Alerio das Feld. Der schien eh schon darauf zu warten, endlich was tun zu dürfen. Er sah zu und wollte gerade fragen ob das Matsch-wirken denn Spaß machte, als Paris von hinter ihm nach ihm rief. Er sah den anderen kurz fragend an als dieser vergeblich versuchte aufzustehen, dann bemerkte er worauf Paris zeigte. Seine Augen weiteten sich leicht, aber für einen Moment glaubte er noch dass es wieder nur ein Scherz war. Da Paris so reagierte, war es aber vielleicht doch nicht nur gespielt. Im selben Augenblick der Erkenntnis war er auch schon losgerannt, anders als Paris würde sein Körper keinen Funken Erschöpfung spüren solange er es nicht wollte. Allerdings hatte er, obwohl er ziemlich schnell rannte, das Gefühl nicht rechtzeitig anzukommen, alles dank dem blöden Schlamm in dem man mit jedem Schritt stecken blieb. Er schaffte es allerdings mit einem Sprung sie noch einzuholen und verschwand auch im nächsten Moment in einem Blätterhaufen den er zuvor nicht bemerkt hatte. War aber keine Frage von wem der kam.
"Eigentlich hätte ich dich abstürzen lassen sollen..." murmelte Bennett während er aus dem Laubhaufen stieg und Romanie auf seine Arme hob. Natürlich hätte er sie nicht wirklich aus Rache fallen lassen, aber das Mädchen war eh bewusstlos. Da kam schon Paris rüber, und sie brachten das Mädchen ins nächstbeste Haus um sie nicht im Regen zu lassen. Allerdings verzog sich Bennett auch gleich nach dem Abliefern wieder und ließ den armen Ritter Flora allein mit der alten Guste diskutieren, die nun auch dazukam. Er klopfte die Blätter von seiner Kleidung und versuchte im Regen noch so viel Dreck wie möglich abzuwaschen, aber aus dem Stoff ging der Matsch nicht wirklich raus.
Zum Essen traf man sich dann wieder, und Bennett sah zu Alerio. "Du bist nichtmal so dreckig wie ich erwartet hatte." Was genau er erwartet hatte wusste er aber auch nicht. Ein Schlammmonster vielleicht. Tatsächlich war Alerio aber noch als Mensch erkennbar. Bennett wusste nicht ob er darüber enttäuscht sein sollte. Man hörte Fridrich's Ansprache, aber Bennett hatte kein großes Interesse. Krieg verhindern oder Krieg austragen... Ihm egal, solange er bezahlt wurde. Oder es zumindest Essen gab. Die Instruktionen hörte er sich mit den anderen beiden an, und ging dann mit Alerio zurück zu den Schlafplätzen. Allerdings machte er vorher halt als ihm einfiel, dass er ja das Schwert noch nachschleifen musste, nachdem er die Klinge schön am Stein halb-stumpf geschlagen hatte. Er stieß Alerio leicht an. "Aber wasch dich wenigstens vorher." sagte er scherzhaft, wenn auch mit einem völlig ernsten Gesichtsausdruck. In der Stunde in der er dem Ritter Terra nur bei der Arbeit zugesehen hatte, wurden ihm von den anderen Arbeitern natürlich alle Vorkommnisse mitgeteilt worden.
Er verbrachte den Großteil der Nacht damit, das Schwert wieder zu einer Schärfe zu schleifen die ihn zufrieden stellte, zog sich um und legte sich noch für ein paar Stunden hin, wobei er auch nicht wirklich einschlief.
Decris Anderborn Werwolf
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Thema: Re: Codex Alera: Der Bürgerkrieg in Parcia So Feb 24, 2013 5:46 pm
Die Nacht war kurz, denn das Hofleben fing früh an. Die Sonne ließ gerade ihre ersten Strahlen von Osten her sehen, als sich die Gruppe schon fertig auf dem Hof versammelt hatte. Paris, Alerio und Bennet hatten gegessen, und sich für die Reise fertig gemacht, also konnte es jetzt losgehen. Der Oskar-Hof war um die 10 km entfernt. Doch da die Höfe von Fridrich und Oskar durch einen Dammweg miteinander verbunden waren, würde es nicht so lange dauern, wie bei normalen Straßen. Auf den Weg machte die Gruppe kurz halt, Paris sagte, er müsste kurz ein Geschäft erledigen, und ging dafür in das kleine Wäldchen mit den Holzelementaren, um schnell nach dem Rechten zu sehen. Sie waren noch alle da, Paris atmete erleichtert auf, und schüchterte sie mit der Präsenz von Renozar kurz ein, ehe er das Wäldchen wieder verließ und die Gruppe ihren Weg fortsetzte.
" Es gibt etwas, was ihr wissen solltet..." sagte Paris plötzlich auf den Weg. Zwar musste er sich aufs Erdwirken konzentrieren, was man anwenden musste wenn man einen Dammweg benutzte, aber er schaffte es trotzdem zu sprechen. Paris war kein begabter Erdwirker, aber bei seiner Zeit in der Legion hatte er das Marschieren gelernt. (es herrscht Wehrpflicht in Alera Imperia, eure Chars waren also auch in der Legion, aber als einfache Legionaire/Soldaten) " Ihr wisst ja sicher, dass Oskar ein Sklavenhänder ist... . Aber... es ist ein vollkommener Unterschied soetwas zu wissen, und soetwas zu sehen. Wenn ihr einer Frau in die Augen schaut, die sich vor Lust vor euren Augen entkleidet, nur um euch glücklich zu machen... . Das ist Wahnsinn. Deshalb möchte ich euch darum bitten... denkt daran, dass sie Sklaven sind! Sei wollen das nicht, sie werden durch den Ring dazu gezwungen." Paris stockte kurz, da ein Loch im Dammweg ihn fast zu Fall gebracht hatte, und sagte dann schließlich: " Mit anderen Worten - ich möchte nicht, dass ihr mit einem der Skavinnin in ein Nebenzimmer vershcwindet, klar?"
Als der Oskar-Hof in Sicht kam, krampfte sich der Magen von Paris zusammen. Er hasste den Oskar-Hof. Es war noch garnicht so lange her, als Pars das letzte Mal auf dem Oskar-Hof war. Alle drei Monate trafen sich alle Wehrhöfer der Gegend, um über ihre Probleme und Fortschritte beim Bestellen des Landes zu reden. Der jeweilige Hof für das Treffen wechselte pro Sitzung. Paris hatte Fridrich zu der letzten Sitzung auf dem Oskar-Hof begleitet. Es war entsetztlich gewesen, die Sklavinnen, die ihm Essen serviert hatten, und ihn schmachtende Blicke zuwarfen, hatten ihn zu Anfang alle Sinne geraubt. Erst war er von ihrer Schönheit geblendet, doch als er sich bewusst wurde, dass diese Frauen unter der Kontrolle von Oskar standen, wurde ihm übel. Fridrich hatt vor der Sitzung unmissverständlich kalr gemacht, dass Oskar wärend der Sitzung die Sklaven rausschickt. Oskar hatte daraufhin angefangen zu protestieren, doch als Zuris Fridrich Recht gab, hatte er die Sklaven herausgeschickt.
Dieser Tag war der Grund dafür, dass Paris mit Oskar verhandeln sollte, denn Oskar kannte Paris und würde ihn nicht als Bedrohung oder Spion ansehen. Alerio und Bennett kannte er hingegen nicht, und deshalb hatte Fridrich ihn ausgewählt. Zumindest hatte Fridrich das so gesagt....
Um den Oskar-Hof war eine ähnlich hohe Mauer gezogen, wie auf dem Bernardhof. Sie war neu, offenbar bereitete sich Oskar genauso wie die anderen Wehrhöfer auf einen Angriff von Zuris vor. Paris wuste nicht, ob er sich darüber freuen sollte. Am "Tor" der Mauer wurde die Gruppe von einem Söldner gestoppt, der einen Sklavenring trug. Auf dem Ring war das Wort "immortalis" geritzt. Paris war sich der Bedeutung nicht ganz bewusst, aberr er wusste was das Wort bedeutete, weshalb es ihn kalt den Rücken herunterlief. " Ich bin Pairs Strut, ein Söldner von Werhöfer Fridrich. Das ist meine Eskorte, ebenfalls Söldner von Werhöfer Fridrich. Wir werden von deinem Herrn Oskar erwartet." Bei den Wort "Herrn" zuckte die Wache zusammen, nickte dann jedoch und ließ die Gruppe eintreten.
Paris versuchte seine Augen auf den Boden gerichtet zu halten. Er wusste wie es um ihn herum aussah. Rechts waren die Häuser der Bewohner des Werhofes, kleine, schäbige Häuser aus Lehm oder Stroh. Links war die Scheune und der Stall des Hofes, sowie eine Schmiede. Und vor ihnen lag ein prächtiges Haus aus weißen Marmor, nicht so groß wie die große Halle auf dem Fridrich-Hof, aber da es nur für einen einzigen Mann und dessen Familie bestimmt war, erschien es Fridrich riesig. Was wollte Oskar mit all diesem Platz? Oskar hatte drei Söhne, von seiner Frau, die er schon so oft betrogen hatte, dass ihre Ehe einfach als lächerlich anzusehen war. Die drei Söhne von Oskar waren genauso wie ihr Vater: nichtsnutzige, sklavengeile Feuerwirker, deren Fähigkeiten in der Umgebung berüchtigt waren. Warum hatten solche Menschen solche Elementarkräfte?
Die kleien Gruppe wurde vor dem Haus des Werhöfers von einer Sklavin begrüßt. Sie hatte langes, lockiges blondes Haar und sie war nicht viel älter als Romanie. Ihre leuchtend blauen Augen funkelten vor Freude über ihre Anwesenheit und sie begrüßte die drei mit einem wunderschönen lächeln, wobei man bei ihrer Verbeugung tief in ihren Ausschitt blicken konnte. Paris schauderte beim Anblick des Sklavenringes um ihren Hals. Die Sklavin öffnete ihnen die Tür und brachte sie in eine Art Saal, der schlicht mit dem Wort "prächtig" beschrieben werden konnte. Alerio und Bennet wurden aufgefordert dort zu warten. Paris verabschiedete sich von den Beiden mit einem Nicken, ehe er von der Sklavin in einen anderen Raum geführt wurde, in dem Oskar auf ihn wartete....
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Folgender Text betrifft Bennet und Alerio, nicht Paris. Die Handlung spielt sich in der Halle ab, in der Bennett und Alerio sitzen - also nicht bei Paris. Bennett und Alerio sind dort am Ende des Textes mit ZWEI Sklavinnin und einem jungen MANN, der schwer angetrunken ist. Paris ist nicht bei ihnen.
Im Saal von Oskars Haus war es still. Die Sklavin war inzwischen zurückgekerht, und hatte sich auf einen der Tische gestellt, um dort für Aerlerio und Bennett zu tanzen. Sie benutzte dabei Erdwirken, um das Verlangen der beiden noch zu steigern. Ihr Körper war ... perfekt dazu geeignet um...
In diesem Moment trat ein jungen Mann ein, vielleicht mitte Zwanzig. Er hatte seine Arme um eine Sklavin gelegt, die ihn verängstigt ansah, und er versuchte sie zu küssen. Sie schrie und drückte ihn von sich weg. Sie lief einige Schritte von dem Mann weg, ehe sie zusamenbrach, am ganzen Körper zitternd und anfing an dem Ring um ihren Hals zu kratzen. Der Mann fing lauthals an zu lachen, und sagte: " Versuch es doch, wenn du es schaffst bist du tot!" Das Mädchen, es war nämlich nicht mehr als ein Mädchen, vielleicht 16. Fing an zu weinen und zitterte. Sie hatte ein schönes Gesicht, und lange schwarze Haare. Ihr Körper war ähnlich geformt, wie der der Tänzerin. Die Sklavin blieb auf den Boden liegen, und die Tränen rannen ihr das Gesicht herunter. " Wirst du wohl aufstehen, du dumme Hure?" lallte der Mann, der offensichtlich schwer angetrunken war. " Los! Tu was dein Herr dir sagt!" Das Mädchen rührt e sich nicht. Das Gesicht des Mannes färbte sich rot und er fing an auf das Mädchen einzutreten. " Wirst du wohl aufstehen?" ....
Zuletzt von Decris Anderborn am Mo Feb 25, 2013 10:52 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Thalon Admin
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Thema: Re: Codex Alera: Der Bürgerkrieg in Parcia Mo Feb 25, 2013 10:17 pm
Leicht verschwitzt, aber schwer atmend beendete Alerio seine Arbeit. Er grinste die Männer um ihn herum an, besonders Bennett, dem schenkte er ein besonders großes. Zumindest, bis Romanie angeflogen kam, mit zerfetzten Klamotten und sichtlich angegriffen. Alerio kümmerte es eher wenig, auch bewegte er sich nicht großartig. Was sollte er machen? Einen Erdwall bilden, damit sie reinflog und sich wohlmöhlich noch etwas brach? Nein, das konnte er nicht gebrauchen. Es dauerte wohl nur Sekunden, schon war sie in Bennetts Armen und in einem Laubhaufen geborgen. "Saget doch, dass ich mir habe keine Sorgen machen müssen!" Er riss die Arme in die Luft und winkte ab, für ihn war es doch sowieso unwichtig. Naja, bestimmt hätte er die kleine Danksagung in Form von Geld oder Alkohol... oder Essen bekommen können, aber er überlebte es wohl.
Mehr oder weniger überstanden, machte ihm Bennett wohl eine Art Vorwurf, dass er nicht annähernd so dreckig war, wie die anderen. "Tja, ich habe eben diverse Begabungen." Lachend begab er sich zu Fridrich und seiner Ansprache. Sie war ihm mehr oder weniger egal. Sie waren schließlich alle nur Söldner, von denen jeder zweite für den, der am meisten zahlt, ihre Familie verkaufen würden. Alerio würde das zwar nicht tun, aber was blieb ihm übrig? Vielelleicht lässt sich das ein oder andere bei einem Raubzug holen, Abwechslung braucht er jedenfalls. Bennett sprach ihn auf dem Rückweg zur Hütte an, sich zu waschen. Verdutzt sah er ihn an und blieb stehen, während er weiterlief. "Das ist ja wohl ein Witz... Da hat man schon Erdkräfte, dass einem fast jede Frau zu Füßen liegt und das trägt mir jeder nach." Danach legte er sich schlafen, schließlich konnte er nicht als ein träger Sack dort erscheinen.
Früh morgens war er schon auf den Beinen, machte seine morgendlichen Liegestütz. Brachte aber alles nichts, die Erdkräfte öffneten ihm fast alle Türen des Körpers, bis auf die, die für Stahlwirker vorgesehen waren. Aber was brauchte er die schon? Er versammelte sich danach mit den anderen auf dem Platz und wartete darauf, dass sie endlich los legten, was nicht lange auf sich warten ließ. Auf dem Dammweg fragte sich Alerio zunehmends, ob er nicht einfach vorausgehen sollte. Soll ihm recht sein, dann kann er sich seine Kräfte für die Personen auf dem Oskar-Hof aufsparen. "Wofür bin ich überhaupt dabei? Um den Frauen schöne Augen zu machen, bevor sie es bei uns tun?" Er lachte erneut, was definitiv seine Lieblingsbeschäftigung zu sein scheint. Nun fing Paris aber auch noch an, den Mund zu öffnen, ihen zu erzählen, was sie zu tun und zu lassen haben. Alerio nahm es eher schweigend, aber grinsend hin. Lediglich ein "Klar" ließ er kichernd hören. Er hatte nichts gegen Sklaven, fand sie aber auch nicht nötig. Vorallem auf dem Oskar-Hof würde er als erstes einen Angriff vorschlagen. Es gäbe durchaus genug zu holen, und die Sklaven zu befreien würde sicherlich die Reputation des Fridrich-Hofes steigern, doch wer war schon Alerio? Ein Befehlshaber? Nein, er war ein Söldner. Ohne Befehlsgewalt.
Für ihn hatte der Hof eher den Eindruck eines übertriebenen Gehöftes, die kleinen Bauern in ihren Hütten versauern hingegen. Nach dem Einlass fielen Alerio natürlich sofort die Sklavinnen in den Blick, er fühlte sich eher mitleidig. Er stieß Bennett leicht an und zeigte auf die Sklavin mit den blonden Locken, die bereits auf sie wartete. "Weißt du, so welche wie die, die hat er hier zuhauf. Stell dir vor, die wären bei uns auf dem Hof. Ohne diese hässlichen Halsbänder natürlich." Außnahmsweise klang er nicht amüsiert, sondern besorgt. Zeit darüber nachzudenken hatte er jedenfalls nicht, da sie sofort hineingebeten und doch wieder von Paris getrennt wurden. Stattdessen bekamen Bennett und Alerio eine Show der Sklavin, die ihm, seiner Kräfte zu verdanken, nicht wirklich so zusprach. Er könnte die Tänzerin auch anstacheln und seine Kräfte gegen ihre spielen lassen. Gesagt getan, ohne großartig eine Miene zu verziehen oder sich zu bewegen spielten ihre Kräfte gegen seine. Sie stachelten sich eher auf, bis Alerio abbrechen musste, weil eine Sklavin von einem offensichtlich betrunkenem Mann, verletzt und angeschrien wurde. Er sah kurz zu Bennett und beide erhoben sich prompt und bewegten sich auf ihn zu. Alerio hob leicht die Hand und sprach zu ihm:" Na komm schon, hast du es nötig, dich an ihr zu vergreifen? Ihr habt auf dem Hof so viele und du kansnt dir nicht einfach eine neue nehmen? Lass sie doch einfach gehen." Er verschränkte die Arme und sah ihn mit zugekniffenen Augen an.
spinnerchan Infizierte/r
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Thema: Re: Codex Alera: Der Bürgerkrieg in Parcia Di Feb 26, 2013 10:22 pm
Bennett sparte sich an diesem Morgen ebenfalls das Training. Dafür würden sie ja später den Weg zum Oskarhof zurücklegen. Eigentlich waren die Anspielungen an Alerio am Abend zuvor tatsächlich allesamt Witze gewesen. Aber offenbar war Humor nicht seine Stärke, alle Leute schienen es immer misszuverstehen. Vielleicht sollte er einfach damit aufhören, die Situation schien ja auch ernster zu werden. Nach dem Frühstück - also eins musste man lassen, das Brot hier war verdammt gut - ging es auf zum Oskarhof. Warum sie für Paris eine Pause machten und auf ihn warteten interessierte ihn nicht wirklich, mussten sie halt anschließend schneller unterwegs sein. Während die anderen beiden ihre Erdwirker-Kräfte nutzten, machte er es ganz klassisch und joggte neben ihnen her. Die zehn Kilometer waren doch garnichts, die entschuldigten grade das ausgelassene Training.
Paris Erklärungen interessierten ihn auch nicht weiter. Es war ja nicht so als hätte er noch nie mit Sklaven zu tun gehabt, aber sagen tat er auch nichts. Im Oskarhof angekommen stieß Alerio ihn an, und Bennett mussterte die blonde Frau kurz. Ja, sie war hübsch, aber das war ja auch der Sinn solcher Sklaven.
Er setzte sich an den Tisch und stützte seinen Kopf auf seine Hand während sie anfing zu tanzen. Von dem Erdwirker-Kampf zwischen Alerio und der Frau bekam er selbstverständlich kein Stück mit. Eigentlich bekam er garnichts mit, denn wenn er nicht wollte dass sein Körper etwas fühlte, dann tat er das auch nicht. Desinteressiert legte er den Kopf etwas schief, als ein Mann mit einer anderen Sklavin reinkam, sie anschrie und nach ihr trat. Ach, wie schön. Als Alerio aufstand sah er diesen kurz fragend an, bekam aber nur noch dessen Rücken zu sehen. Der andere erwartete nicht, dass er da mitging, oder? Oder doch? Widerwillig stand auch Bennett auf, blieb aber hinter Alerio zurück und sagte nichts. Sicher war es keine tolle Idee, sich in die Probleme eines fremden Hofes einzumischen indem man sich mit betrunkenen Gästen anlegt...
Decris Anderborn Werwolf
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Thema: Re: Codex Alera: Der Bürgerkrieg in Parcia Di Feb 26, 2013 10:50 pm
" Ah ... Paris, richt? ... Setzt dich doch, wir haben einiges zu besprechen." Paris konnte Oskar nur schwer deuten, deshalb hatte er ihn schlicht begrüßt und setzte sich erst auf dessen Anforderung hin. Er wollte gerne noch ein bisschen Leben, und einen Ritter Ignus in einem geschlossenen Raum gegenüber zu treten war schlichter Selbstmord. Deshalb achtete er auf seinen Ton, als er ihn über dessen Einstellung zu Zuris Vorgehensweise fragte. Oskar begann daraufhin zu lachen - ein Lachen, bei dem es Paris eiskalt den Rücken runterlief. " Dieser alte Bock sollte sich vor uns in Acht nehmen. Ich werde ihn mein Land keinesfalls kampflos überlassen. Meine Männer werden ... " Oskars Grinsen wurde breiter " ... bis zum letzten kämpfen!" Das Wort "letzten" betonte er vielsagend. Kurz erinnerte sich Paris an das Wort, dass auf den Sklavenring der Torwache stand, und erneut lief es ihn eiskalt den Rücken herunter. Davon merkte Oskar aber nichts. Paris verfügte über ein gewisses Maß an Metallkräften, und er hatte seine Gefühle meistens im Griff, und er würde sich ganz sicher nicht vor diesem Mann in irgendeiner Weise angreifbar machen. Deshalb sagte er, anstatt fröhlich aufzuspringen und den Himmel und dessen Sterne zu preisen: " Dann sind wir ja schnell zu einer Einigung gekommen. Auch sie wollen sich also am Wiederstand beteiligen, das ist eine sehr gute Nachricht. Ich werde sie weitergeben, und ihnen ferner sofort den Ort des nächsten Treffens des versammelten Wiederstandes geben. Er steht in diesem Umschlag, ich hab ihn selbstverständlich nciht geöffnet. Er wurde von Fridrich geschrieben, und der Inhalt ist mir unbekannt." Oskar nahm den Brief entgegen, und lächelte Paris verspielt an: " Gut, dann wäre das erledigt. Verlasse nun augenblicklich meinen Grund und Boden, ich habe noch ander Sachen zu erledigen." Paris nickte, stand aber nicht auf. Oskar, der schon aufgestanden war, schaute ihn daraufhin verdutzt an. " Ich habe dir nichts mehr zu sagen, Söldner, also verschwinde."
" Es tut mir Leid, Sir, dass ich ihre Zeit stehle. Aber ich bin noch nicht fertig. Fridrch hat mich gebeten, sie auf etwas aufmerksam zu machen. Wie sie sicher wissen, war Fridrich früher ein Sklave, und anschließend ein Offizier im " freien Alera ". " Oskar schaute Paris verwirrt an. " Oh... war ihne ndas nicht bekannt? Nun, dann waren sie wahrscheinlich ebenfalls nicht darüber informiert, dass Fridrich noch heute viele Freunde unter den Cane hat, und diese ebenfalls darüber nachdenken, diesen Teil des Landes zu bewirtschaften?" Oskars Augen weiteten sich. Jetzt huschte Paris ein Lächlen über das Gesicht: " Aber... auch wenn ihnen dies nicht bekannt war, dann wissen sie doch sicherlich, wie die Cane über Sklaverei denken, oder?" Oskar schwieg.
" Vielleicht sollten wir das Gespräch noch etwas weiter führen..." brummte Oskar schließlich, und setzte sich wieder. Paris verzog keine Miene und sagte: " Der Meinung bin ich auch."
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NIX PARIS, es geht um Bennett und Alerio
" Geh mir aus dem Weg, du deckiger Söldner!" Der Mann schieß Alerio weg, schaffte es aber dank den Erdkräften von Alerio nicht, ihn auch nur einen Zentimeter weg zu stoßen. Alerio blieb dort stehen wo er war. " Du suchst Streit, was?" Seine rechte Hand fing an zu brenne und er fuchtelte drohend damit herum: " Los... aus dem Weg!" Seine Augen waren bei den Worten nicht auf Alerio gerichtet, sondern schauten ins Leere. Er stand offensichtlich unter Droge. " Los... weg da!"
Thalon Admin
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Thema: Re: Codex Alera: Der Bürgerkrieg in Parcia Do Feb 28, 2013 10:09 pm
Alerio seufzte laut und drehte mit den Augen. Ihm war es nicht wirklich nach Streit zumute, eigentlich wollte er Ruhe. Darum verschränkte er die Arme und begann zu grinsen. "Du kannst so viele andere haben, dann nimm dir doch in Addition von ein paar mehr..." Er winkte ab. "Was rede ich, mach doch was du willst." Er kehrte ihm den Rücken zu, nur um darauf angegriffen zu werden. Eine kleine Feuerpeitsche schliff ihm am linken Arm, ob gewollt oder nicht, Alerio durfte nun wahrlich nicht falsch reagieren, sonst würde er nur Unheil über den Fridrich-Hof bringen. Schließlich waren sie Gäste und die Gastgeber durften mehr oder weniger, was sie wollten. Vorallem Oskar, der sich um fast alles einen Dreck scherte. Er strich sich kurz über die Brandwunde und musste es sich verkneifen, auf ihn loszugehen. Langsam drehte er sich um. "Ziemilch gerissen, ziemlich gut. Deine Zielkünste leiden wahrlich nicht. Mach was du willst, bedien dich." Er riss die Arme und hoch und wieß Bennett freundlicherweise, ihm zu folgen.
Draußen fuhr er sich kurz durch die Haare. "So ein Lump, ich hasse es, wenn man sich nicht beherrschen kann. Und dann auch noch wegen sowas." Er schüttelte entrüstet den Kopf und lehnte sich an die Wand eines Hauses. "Warten wir auf... wie hieß er?" Er schnippte mit den Fingern, spitzte seine Lippen. "Ach, Paris, richtig?" Er fing an zu lachen und Bennett anzusehen, der wohl wie immer keine Miene verzog.
spinnerchan Infizierte/r
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Thema: Re: Codex Alera: Der Bürgerkrieg in Parcia Fr März 01, 2013 12:59 am
Bennett war nicht wirklich sicher ob und was er da tun sollte. Es war ziemlich offensichtlich, dass Alerio keine Probleme haben würde einen betrunkenen zu überwältigen, selbst wenn es ein Feuerwirker war. Allerdings war dem anderen ebenso bewusst, dass sie sich keinen Makel erlauben durften. Sie waren zwar nur die Begleitung, aber repräsentierten immernoch den Fridrichshof...
Als Alerio plötzlich die Arme hochriss, folgte er denen mit dem Blick nach oben. Doch es geschah nichts. Als er leicht ratlos wieder runter zu Alerio's Gesicht sah, deutete dieser ihm schon an mit raus zu kommen. Bennett warf noch einen kurzen Blick auf den Mann und die Sklavin, und folgte Alerio dann zur Tür. Er sah den anderen an während dieser sprach, hatte aber auch nicht das Gefühl zum Gespräch beitragen zu können. Das hatte die letzten paar Male auch nicht gut funktioniert.
"Wir können wohl schlecht ohne ihn zurück... Es sei denn dem werten Herr Oskar hat..." Er legte den Kopf leicht auf die Seite und sah sich kurz um. "...der Vorschlag missfallen, dann wurde Paris vermutlich gefressen." Den letzten Teil sprach er etwas leiser, wer wusste schon ob hier nicht auch Sarkasmus strafbar war. So argwöhnisch wie die Arbeiter des Hofes sie beim vorbeigehen beäugten könnte das auch tatsächlich der Fall sein.
Scheinbar hatten sie es mit dem Fridrich-Hof noch recht gut erwischt. Dann wiederum, wen kümmerte schon das Arbeitsklima. Hätte Oskar besser geboten, würden sie heute vielleicht alle hier dienen.
Bennett sah sich erneut um und fuhr sich dann mit der Hand über den Nacken. Jetzt wo sie draußen mehr oder weniger allein waren ließ er seinen Körper kurz von seinem Stahlwirken befreit und wurde von seiner Wirbelsäule sofort daran erinnert dass er am Vortag gleich zweimal auf den Rücken geknallt war, und den ganzen Abend gebückt Steine geschlagen hatte. "Ich fühle mich wie ein alter Greis." meinte er, während er sich streckte und zum Himmel sah. Paris brauchte wirklich lange, vielleicht war er tatsächlich gefressen worden.
Decris Anderborn Werwolf
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Thema: Re: Codex Alera: Der Bürgerkrieg in Parcia Fr März 01, 2013 2:22 pm
Schließlich war das Gespräch zu Ende. Oskar hatte Paris weiteren Forderungen zugestimmt, weshalb Paris mit einem guten Gefühl zum Fridrich-Hof zurückkehren konnte. Oskar war überraschend bereitwillig auf die Forderungen eingegangen.. was Paris wunderte. Ob er wirklich so viel Angst vor den Cane hatte, dass er einen Kampf gegen Zuris in Kauf nahm? Paris war das für den Moment egal, er wollte so schnell wie möglich wieder nach Hause. Oskar und er verabschiedeten sich mit einem Handschütteln, dann konnte er endlich das Zimmer verlassen.
Als er zurück in die Halle des Werhofes kam, waren Alerio und nirgends zu sehen. Stattdessen war dort ein Mann, der gerade dabei war eine Frau auszuziehen, die lauthals schreite. Im Zimmer von Oskar war das nicht zu hören gewesen. Die Wände waren offentsichtlich durch Elmentarwirken Schallgeschützt (... ist bestimmt das falsch Wort ). Paris wante sich ab, und suchte die Tür, doch als die Frau auchnoch anfing zu weinen... da blieb er stehen.
Nein. Er konnte nicht einfach wegsehen, wenn soetwas geschah. Warum hatten sie dem Mädchen keinen Sklavenring angelegt? Dann wurde sie es wenigstens genießen wenn sie... . Paris dröhnte der Kopf. Einerseits wollte er den Hof verlassen, und Fridrich einfach die Nachricht überbringen, andererseits konnte er die Frau doch nciht einfach diesem Mann ausliefern. Aber.. was würde Oskar mit ihm machen, wenn er herausfinden würde, dass er enen Seiner Söhne niederschllägt, um einer Sklavin zu helfen?
Paris wusste nicht was er tun solle, bis er die Augen des Mädchens sah, denn sie war noch keine 20 Jahre alt, dann entschied er sich. Paris schaute sich im Zimmer um, nahm eine Vase von einem Tisch und warf sie auf den Hinterkopf des Mannes, woraufhin die Vase in tausend Stücke zersprang. Paris hoffte inständig, dass er Mann ohnmächtig wurde, doch er stand mit rotem Kopf auf, und ...
stieß Paris eine Feuerkugel entgegen. Sie war klein, aber sie schimmerte weißlich. Paris sprang zur Seite, und die Kugel verfehlte ihn weit. Der Mann konnte offenbar nicht zielen. Doch als die Flammenkugel gegen die Wand traf, zersprang sie und entfachte eine Explosion, die Paris von den Füßen riss. Plötzlich hörte er, dass eine Tür aufgeschlagen wurde, und Oskar kam in die Halle gerannt. Paris schaute sich verzweifelt um, er musst so schnell wie möglich verschwinden. Doch seine Beine waren offenbar verbrannt, und er konnte nicht aufstehen. Er sah zu dem Mann hin, der ihn mordlustig angrinste, und zum nächsten Feuerstoß ansetzte - doch plötzlich sackte er in sich zusammen.
In diesem Moment kam Oskar hinein und betrachtete mit verdutzter Miene die Szene. "W,,,wwas? Was ist hier passiert?" fragte er. Nicht zornig, sondern eher vollkommen verdattert. Die Sklavin, die vorher für Alerio und Bennett getanzt hatte, kam zu Oskar herüber und sagte: " Herr, Ivan hat in seinem Rausch die ganze Halle verwüstet. Als der Söldner hier eintrat, hat er angefangen ihn anzuschreien, und ihn schließlich angegriffen!" Oskar schaute verdutzt zu Paris und fragte: " Ist das wahr?" Paris nickte stumm. Oskar sah den Raum mit einer tieftrauriegen Meine an, und erblickte schließlich das Mädchen auf den Boden, welches neben Oskar lag. "Wer ist das?" Die Sklavin vor ihm sagte mit glockender Stimme: " Die kam mit den Söldner hier her. Gehört wohl zum Fridrich-Hof. Ivan wollte ihr einen Sklavenring anziehen, hat ihn aber nicht versiegelt. Sehen sie? " Die Sklavin nahm dem Mädchen den Sklavenring vom Hals. Oskar nickte, immernoch ganz verwirrt und sagte: " Entschuldigung Paris, für die Unannehmlichkeiten. Wenn du gestattest, werde ich mich jetzt um meinen Sohn kümmern..." Damit ging Oskar zu dem Mann, Ivan, hin und ließ schließlich nach einem Wasserwirker rufen, woraufhin die Sklavin schnell wegeilte. Das Mädchen, welches vorher fast von Ivan misshandelt wurde, kam zu Paris gekrochen, und legte ihre Hände auf dessen Beine. Es tat höllisch weh, doch dann heilten die Wunden schließlich. Sie war also eine Wasserwirkerin.
" Was wird hier gespielt?" fragte Paris leise. Das Mädchen blickte ihn angstvoll an: " Ich bin... Anastasia. Ich bin die .. Lieblingssklavin von Ivan, deshalb hat er mir keinen Sklavenring gegeben. Bitte... spiel mit. Ich will nciht hierbleiben. Nimm mich mit zum Fridrich-Hof!" Paris schaute in die angstvollen Augen des Mädchens. Er konnte nichts anderes tun als zu nicken.
" Also, ich erkläre es euch nochmal: Oskar kennt dieses Mädchen garnicht. Er kennt nicht alle seine Sklavinnin, da er so viele hat. Es wird also garnicht auffallen, dass sie fehlt. Ivan wird denken, dass er sie in sienem Zorn verbrannt hat, und niemals darauf kommen, dass wir sie mitgenommen haben. Und die anderen Sklavinnin werden sie sicher nicht verraten!" Paris, Alerio, Bennett und Anastasia waren schon einige Killometer vom Oskar-Hof entfernt. Sie kamen nicht so schnell voran, da Paris immernoch nicht richtig laufen konnte, und deshalb von Alerio gestützt werden musste. ( Wenn Alerio es nicht macht, dann kommen wir nochl langsamer voran ). " Außerdem.. ich konnte sie doch nicht einfach zurücklassen! Fridrich wird darüber entscheiden, ob wir sie behalten oder sie ... zurückmuss" Schließlich knickte Paris wegen eines Steines auf dem Dammweg um, und die Gruppe musste Halt machen. Anastasia heilte Paris. Sonst war sie allerdings sehr still, und hatte seit dem sie den Hof verlassen hatten nicht viel gesagt. Sie hielt den Blick meist in Richtung Boden, nur manchmal schaute sie sich um, als ob sie es nicht fassen konnte, dass sie frei war. Nach einer Stunde Rast konnte Paris wieder gehen, und die Gruppe setzte ihren Weg fort.
Die Sonne stand schon hoch am Himmel, da kam der Fridrich-Hof in Sicht. Paris blickte ihm etwas Angstvoll entgegen, da er um die Sicherheit von Anastasia besorgt war. Doch als er den Fridrich-Hof erblickte, verkrampfte sich sein Magen: " Bei den großen Elementaren..." hauchte er. Rauch stieg vom Fridrich-Hof auf, und einzelne Flammen waren zu erkennen. Außerdem konnte Paris Kampfgeschrei hören. " Anastasia, blieb hier. Alerio... du kannst doch bestimmt eine Erdwelle auf dem Dammweg wirken, oder? Lass uns auf dieser Welle zum Hof reiten, dann sind wir schneller!"
( Darf ich davon ausgehen, dass Alerio das macht? Ja ? )
Die Gruppe stürmte in den Fridrich-Hof, in dem ein erbitterter Kampf zwischen Zuris's Ritter Ferrum und den Rittern des Fridrich-Hofes ausgetragen wurde. Es lagen schon einige Leichen auf dem Boden, die meisten von ihnen waren Arbeiter vom Fridrich-Hof. Das Getümmel war unübersichtlich. Paris schätzte die Zahl des Feindes auf 20 ein, und versuchte die Schlacht zu erfassen. " Bennett, du bist der Einzige auf dem ganzen Hof, der es mit Ritter-Ferrum im Nahkampf aufnehmen kann! Du musst mir und den Rittern Fauna des Hofes die Möglichkeit geben, unsere Bögen einzusetzen! Alerio, siehst du das Haus der alten Guste? Dort werden die Verwundeten hingetragen... du musst es um jeden Preis von den Rittern Ferrum beschützen, sonst werden sie Guste und die Drillinge töten! Ich suche die Ritter Fauna, und helfe dann Bennett..." in diesem Moment jagte eine Ritter Aeris über ihre Köpfe hinweg, die einen wahren Windorkan entfesselte, der einige der Ritter Ferrum, die gerade versucht hatten das Haus der alten Guste zu erreichen, wegfegte. Romanie kreise über dem "Lazarett" und verteidigte es von der Luft aus. Doch die Ritter schienen ebenso wie Bennett abselut Schmerzunempfindlich zu sein, und standen sofort wieder auf. " Beeilt euch!"
Paris rannte um Haus, um sich seinen Bogen zu holen. Es dauerte nicht lange, da stand er schon wieder auf den Hof, und schoss einen Pfeil auf einen Ritter Ferrum, der gerade dabei war, einen der Ritter Fauna des Hofes den Todesstoß zu geben. Der Pfeil hätte ihn den Kopf durchlöchert, doch der Ritter Ferrum spürte die Metallspitze, und wehrte den Pfeil in letzter Sekunde mit seinem Schwert ab. Mit zornrotem Gesicht, stürmte er jetzt auf Paris zu. Paris war wie betäubt, und sah keine Fluchtmöglichkeit. Der Ritter Ferrum hatte ihn fast erreicht, als neben Paris einer der zwei Ritter Ingus des Fridrich-Hofes auftauchte: Rion! Eine Flamme zuckte in dessen Hand auf, und bildete eine Feuerkugel - genauso eine wie die von Ivan. Sie zerschellte an der Rüstung des Ritter Ferrum, der durch die Explosion nach hinten geschleudert wurde, doch danach mit angeschwärtzter Rüstung wieder aufstand. Er stieß erneut einen Schlachtruf aus, doch ehe er einen Schritt machen konnte, wurde ihm der Kopf abeschlagen: von Susam (Fridrichs Frau). Ihr Schwert brannte, und sie hatte eine Rüstung angezogen, die Paris noch nie zuvor gesehen hatte. Drei Ritter Ferrum kamen auf sie gestürmt, doch sie parreirte alle ihre Schläge. Ihr brennendes Schwert wirbelte dabei so schnell herrum, wie es nur ein Ritter Ferrum zu können vermochte. Schließlich drängte sie die drei zurück, indem sie ihnen einen Windstoß entgegenschickte, der die drei Ritter Ferrum nach wegfliegen ließ. Paris schaute Susam völlig überrascht und verdattert an: " Wie kannst du...?" Susan lächlete kurz: " Mein Mann ist ja gerade nicht hier, also muss ich den Hof wohl oder übel verteidigen. Sammel alle restlichen Ritter Fauna ein... dann können wir die Schlacht vielleicht drehen." Paris nickte, und stürmte mit Rion an seiner Seite in Richtung Innenhof, in dem irgendwo Bennett kämpfen "sollte". Dort kämpfen der größte Teil der Söldner und Bauern vom Fridrich-Hof gegen die Ritter Ferrum von Zuris. Paris suchte die Ritter Fauna, und entdeckte dabei Zuris selbst. " Was macht er hier? Er greift den Fridrich-Hof persölich mit nur 20 Ritter Ferrum an? Seine Stahlkräfte sind beträchtlich, aber er ist alt... hoffentlich kümmert sich Bennett um ihn." Dann fand er drei Ritter Fauna, und er unterstützte sie kurz im Kampf, bis sie die Möglichkeit hatten sich zurückzuziehen. Sie holen sich ihre Bögen. " Wo könnten wir uns positionieren?" "Auf der Haupthalle!" schlug Rion vor. Paris nickte. " Sie ist zu hoch.. wir müssten erst auf Tante Gustes Haus klettern..." Paris und die vier Ritter vom Fridrich-Hof kletterten auf Tante Gustes Haus, vor dem "wahrscheinlich" Alerio stehen müsste. Rion zeigte auf das Schlachtfeld, und Paris endeckte sofort das, was er meinte: " Oh nein... wenn dieser Ritter Ignus vom Zuris-Hof Tante Gustes Haus erreicht, dann wird unser Lazarett und alle Verwundeten und Heiler dem Untergang geweiht sein. Hoffentlich kümmert sich Alerio um ihn..."
Schließlich hatte Paris, Rion und die drei Ritter Fauna ihr Ziel erreicht.....
Decris Anderborn Werwolf
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Thema: Re: Codex Alera: Der Bürgerkrieg in Parcia Sa März 02, 2013 9:21 pm
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spinnerchan Infizierte/r
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Thema: Re: Codex Alera: Der Bürgerkrieg in Parcia Sa März 02, 2013 10:40 pm
Bennett verbrachte auch den Rückweg weitestgehend wieder schweigend, wartete wenn er warten musste und betrachtete ansonsten die Umgebung während er lief. Er schein absolut kein Interesse für Anatasia zu zeigen, überhaupt verlor er über den Vorfall kein Wort. Es war nicht seine Angelegenheit, und das sollte auch so bleiben.
Als sie den Rauch über dem Hof aufsteigen sahen wurde er wieder wacher. War das schon ein Angriff von Zuris' Männern? Das ging ja ziemlich rasch, allerdings war der Zeitpunkt auch sehr gut gewählt worden. Bennett sah zu Alerio und Paris, dann ließen sie Anastasia auch schon zurück und eilten zum Hof.
Als Paris ihm anfing Anweisungen zu geben, musste er leicht grinsen. Seine Rolle war wohl die am strategisch einfachsten, all seine Fähigkeiten zeigten sich im Nahkampf. Mit zwanzig anderen Rittern Ferrum würde das ein lustiges töten-oder-getötet-werden ergeben. Da er für eine Reise gekleidet war und nur leichte Sachen trug könnte man meinen er wäre leicht im Nachteil, aber das war so nicht richtig. Er war nun beweglicher als ein Kämpfer in einer Rüstung, und die Verletzungen waren während des Kampfes nicht weiter wichtig.
Kaum hatte er sein Schwert gezogen, wandte sich ihm auch schon der erste Angreifer vor, der soeben einem Arbeiter des Hofes eine tiefe Wunde zugefügt hatte. Ob der Mann noch lebte oder nicht, das konnte Bennett nicht sehen, aber er stieg einfach über den Körper am Boden um näher an den anderen heran zu kommen. Eine defensive Kampfweise würde bei einem Ritter Ferrum nicht viel bringen, besonders nicht wenn man selbst einer war.
Etwas anderes, das nichts bringen würde, war fair kämpfen. Es würde eh erst aufhören, wenn einer tot war, also war wie man ihn umbrachte letztendlich egal. Außerdem bemerkte Bennett gerade, dass der andere wohl ein begabterer Stahlwirker war als er selbst, in zwanzig bis dreißig Schlägen würde sein Schwert zerbrechen. Und bei dem Tempo des Kampfes waren die auch schnell rum. Ein paar Sekunden später ergab sich endlich eine der Möglichkeiten auf die er gewartet hatte, Bennett wich dem Hieb aus und trat dem anderen Ritter dann mit all seiner Kraft die Beine vom Boden. Dass dabei vermutlich sein eigenes Schienbein litt war egal, das spürte er ja eh nicht.
Denn ein anderer Nachteil einer Rüstung war, dass sie die Bewegungsfreiheit noch mehr einschränkte sobald man am Boden lag. Er trat dem feindlichen Ritter Ferrum auf die Brustplatte, und während dieser ihm mit seinem letzten Angriff noch in den Oberschenkel schnitt, rammte Bennett ihm sein Schwert durch den Hals. Noch bevor er es jedoch wieder herausziehen konnte, spürte er eine weitere Klinge in seine Nähe kommen, von hinten. Ihm blieb nichts übrig außer sich zu ducken, gerade weit genug dass die Klinge nur die Haut aufriss und seine Wirbelsäule verschonte. Denn da wollte man auch als Ritter Ferrum nicht getroffen werden... Schmerzen ignorieren zu können was schön und gut, aber wenn die Nerven durchtrennt waren, war das genau als wäre der Teil des Körpers abgehackt, kurz unbrauchbar.
Bennett wollte sich gerade mit dem Schwert umdrehen, da flog ihm sein Angreifer aber schon entgegen. Er konnte noch zur Seite ausweichen, ehe er unter der Masse aus Mann und Rüstung begraben wurde. In dem Moment wo der noch völlig überraschte Feind auf dem Boden aufkam hatte Bennet aber auch ihm schon das Schwert durch die Kehle gestoßen. Als er dieses Mal aufsah stand ihm kein Feind gegenüber, sondern Susanne, Fridrichs Frau. Er meinte, einen Wind gespürt zu haben, der den Angreifer umgeworfen hatte. Aber ihr Schwert brannte, und wie sie den nächsten Ritter Ferrum abwehrte war auch nicht ohne. Dafür war nun allerdings keine Zeit, und sie schien gut allein zurecht zu kommen. Aus dem Augenwinkel hatte er bemerkt, dass sich Paris und die anderen Ritter Fauna auf dem Dach postiert hatten, wenn man es also schaffte die Aufmerksamkeit eines Feindes lange genug nur auf sich zu lenken, gab es eine Chance dass die Bogenschützen ihn kurzerhand erledigen konnten.
Plötzlich stolperte ihm schon wieder jemand entgegen, Bennett bemerkte gerade noch rechtzeitig dass es eine Arbeiter und kein Feind war. Ihn zu köpfen wäre auch verdächtig einfach gewesen. Um sich um den Mann zu kümmern war aber nicht genug Zeit, als stieß Bennett ihn einfach aus dem Gedränge und ging selbst weiter vor... Wo er plötzlich einen Mann sah, der viel älter und viel erfahrener war als jeder andere Ritter Ferrum auf dem Hof. Die Männer die ihn angriffen starben wie die Fliegen vor seiner Klinge, und jetzt war offensichtlich Bennett dran... Zumindest schaffte er es, nicht sofort geköpft zu werden, aber aus der Defensive kam er auch nicht raus. Und selbst wenn, würde es ihm nichts bringen, denn in ein paar Schlägen war seine Klinge dann weg. Drei, zwei, eins... Mit einem hohen Klirren splitterte das Metal, sein Schwert verlor ungefähr die hälfte seiner Länge. Jetzt gab es allerdings eine Chance, den anderen auszuschalten, indem er einfach nach vorn stieß und den Stumpf des Schwertes tief in das Herz des anderen vergrub. Dieser Plan hatte nur einen Nachteil - Bennett würde dabei auch sterben. Niemals war der andere so langsam ihn das einfach tun zu lassen. Bennett entschied sich im Bruchteil eines Augenblickes, und er entschied sich für sein Leben.
Zuris schlug Bennett's Arm weg, das kaputte Schwert hinterließ lediglich einen Kratzer auf der Rüstung des Mannes. Bennett duckte sich wieder, entkam der Klinge die seinen Kopf abgeschlagen hatte und trat auch Zuris nun nach den Beinen... Allerdings war seine Chance vorbei, und noch bevor der den anderen zu Fall bekam, rammte ihm ein weiterer Ritter Ferrum das Knie in die Seite. Die Kraft, die dahinter steckte reichte, um Bennett die Luft aus den Lungen zu schlagen und ihn einige Meter über den Boden rollen zu lassen. Er hatte nichtmal Zeit aufzusehen, da trat ihm ein weiterer Feind mit den stählernen Stiefeln gegen die Schläfe. Und erneut, und erneut... Der Kerl wollte ihn garnicht mit einem Schlag töten, oder er brauchte sein Schwert grade um woanders abzuwehren. Er konnte es nicht sehen.
Bennett wartete einen weiteren tritt ab und griff nach dem Bein, zog mit aller Kraft daran und warf diesen Mann zu Boden, da spürte er wieder eine Klinge von hinten angreifen. Er hatte nicht genug Zeit um hoch zu kommen, schaffte es lediglich bis auf die Knie ehe er die Schneide seinen rechten Arm längst aufreißen spürte. Machte aber nichts, war noch dran. Er griff hoch, packte den Arm der das Schwert hielt, und warf den Mann über seinen Kopf auf den anderen drauf. Das war schon alles, was er tun brauchte, in diesem Schockmoment traf den Ritter Ferrum ein Pfeil genau ins Auge, dem Mann der unter ihm gefangen war erginge es ebenso, er konnte sich nichtmal mehr bewegen um es abzuwehren.
Jetzt hatte er genug Zeit um auf die Beine zu kommen, allerdings auch nur knapp. Vor dem nächsten Schwerkämpfer hätte er sich nicht schützen können, aber da war auch Susanne schon wieder aus dem Gemenge aufgetaucht und hüllte den Kopf des Mannes in Flammen. Dieser geriet in Panik und gab Bennett mit diesem Augenblick genug Zeit, einfach mit beiden Händen in die Flammen zu greifen und ihm mit einer Bewegung das Genick zu brechen und sich dann dessen Schwert zu nehmen. Ihm fiel jetzt erst auf, wie schwer er atmete, und dass die ganze Sache sicher hätte besser laufen können... Und es war noch lange nicht vorbei. Wo war dieser Alte jetzt wieder hin... Susanne schien auch nach ihm zu suchen.
Thalon Admin
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Thema: Re: Codex Alera: Der Bürgerkrieg in Parcia Mo März 04, 2013 8:53 pm
Das Mitbringsel in Form eines kleinen Mädchens beachtete Alerio ebenfalls nicht, wie denn auch? Er war damit beschäftigt, die anderen schneller zum Hof zu bringen. Auch als sie gerade neu in die Gruppe kam, beäugte er sie nur knapp. Schweiß lief ihm über die Stirn, während er sich um die Fortbewegung kümmerte. Keiner Sprach, für alle war dieser Besuch wohl genauso... abstoßend. Noch schlimmer war aber wohl, warum sie sich so beeilten: Der Hof wurde angegriffen.
Wenn das nicht schon genug wäre, teilten sie sich alle auf, um den, so schien es, zum Untergang geweihten Hof doch noch zu verteidigen. Er hastete hinter Romanie her, denn seine Aufgabe war es ja wohl, das Lazarett zu verteidigen. Somit standen die beiden alleine da, denn allem Anschein und den Geräuschen nach, kämpften alle wichtigen Kämpfer des Hofes woanders. Er sah sich vor dem Lazarett um und dachte sich, hey, da hier noch kaum etwas los ist, wird das sicherlich ein Kinderspiel. Doch im nächsten Moment schüttelte er den Kopf, das war doch, was er immer wollte? Vielleicht nicht unbedingt in diesem Ausmaß, aber er wollte kämpfen. Was konnte schon so schwer daran sein? Getötet hatte er schon vorher, also wird er das auch wieder können. Romanie gesellte sich für einen kurzen Moment zu ihm. "Alerio, wenn wir das Lazarett nicht verteidigen ist unsere "Lebenserhaltung" dahin. Dann sind alle Verwundeten dem Untergang geweiht." Er schüttelte nur hastig den Kopf, fragte wo Fridrich sei. Sie entgegnete lediglich den Namen des Hofes auf dem er sich befand und schwang sich wieder in die Lüfte. Plötlich flog ein Feuerschweif knapp an ihr vorbei. Beachtlich, welche Reaktionen sie an den Tag legte, doch er hatte keine Zeit zum Schwärmen. Er versuchte schnell, den Ort des Angreifers auszumachen, dieser erledigte es aber bereits für ihn, als er um ein Gebäude schritt. Nun fest das Lazarett im Visier. Zwischen ihm standen jedoch Alerio und Romanie, sich ihrer Aufgabe bewusst. Alerio nahm Kampfhaltung an, bereit mit seinem Speer und seinen Kräften alles aufzuhalten, was an ihm vorbei wollte.
Er wusste, gegen einen Ritter Ignus musste er schnell sein. Zwei Ritter, einer der Lüfte und einer der Erde. Das konnte wohl nicht so schwer sein, zumindest bis Alerio einem weiterein Schweif auswich, der ihm um Haaresbreite verfehlte und seine Rüstung ansengte. Er klopfte sich auf die Stelle und wies Romanie an, dem Ritter Ignus einen Windstoß zu schicken. Bevor er den Satz beendete war sie bereits dabei und zog das Feuer des Ritters kurz auf sich. Alerio nutzte die Gelegenheit und versuchte, Erde an seinen Beinen hoch laufen zu lassen und sich dann zu verfestigen, ihm die Bewegung zu nehmen. Doch er reagierte schnell und verbrannte die Erde um sich. Alerio knurrte und versuchte es kurz darauf ein zweites Mal. Auch diesmal schlug es fehl. Nun versuchte er den Nahkampf. Vielleicht wäre es reiner Selbstmord. Aber entweder stirbt er bei der Verteidigung oder hier, spielte es eine Rolle? Wenn er ihn nicht besiegen konnte, dann konnte er Zeit schinden. Es dauerte nicht lange, da flog ihm eine Feuerzunge entgegen, die er elegant auswich, indem er über den Boden rutschte, und das mit einer Geschwindigkeit, da die Erde unter ihm rutschig wurde. Er tauchte sofort vor dem Ritter Ignus auf und versuchte, ihn mit einem schnellen Stich zu töten, was jedoch misslang. Der Mann hätte Alerio kurzerhand gegrillt, wenn es nicht um Romanie wäre, die Alerio mit einem Stoß zur Seite beförderte und so sein Leben erhielt. Er hielt ihr zwei Finger als Danke hoch und riss sich sofort auf die Beine, indem er die Terraformung nutzte und sich so kurz ein Hügel hinter ihm bildete. Der Ritter Ignus schlug nun mit einem brennenden Schwert nach ihm, die sowohl seinen Speer als auch ihn selbst durchtrennt hätten, wenn er nicht ausgewichen wäre. Das Schwert steckte nun in dem Hügel. Alerio versuchte sofort, das Schwert der Erde einzuverleiben, was sogar gelang. Nun hatte der Ritter Ignus nurnoch seine Kräfte.
Alerio stieß nach ihm, schlug nach ihm. Nur die Stumpfe Seite traf ihn lediglich einmal, bevor Alerio auch schon davor stand, endgütlig ins Gras zu beißen. Dachte er jedenfalls, doch erneut rettete ihn die Tochter Fridrichs, aber dieses Mal war es der Ritter Ignus, der von den Beinen befördert wurde. Sofort hechtete Alerio nach und versuchte ihn abermals als Spieß enden zu lassen, doch der Ritter Ignus rollte sich beiseite und danach auf den Speer, der zerbrach. Dann ergriff er das andere Ende und steckte es in Brand. Alerio musste es fallen lassen. Nun standen beide ohne Waffe da. Alerio schnappte nach Luft, rollte sich nach hinten, bevor ein Feuerball sein Gesicht erfasst hatte. Sofort kam ein weiterer entgegen geflogen, der seinen linken Arm traf und in Brand steckte. Alerio schrie lauthals und warf sich auf den Boden, versuchte das Feuer irgendwie zum Erlischen zu bringen. Triumphierend erhob sich der Ritter Ignus über Alerio, doch er hatte seine Rechnung ohne Romanie gemacht, die Alerio hoch riss, das Feuer ebenfalls durch den Luftzug löschte und mit einer weiteren Böe den überraschten Ritter Ignus umwarf. Alerio hechtete sofort nach, versuchte die Schmerzen zu ignorieren. Er packte den Ritter an den Beinen, drehte sich einige Male, riss ihn hoch und schleuderte ihn mit dem Kopf voran gegen eine Mauer. Das Genick des Ritters zerbrach mit einem hässlichen Knacken, bevor der Ritter auf den Boden knallte. Alerio war triumphierend, er hob den Arm, bevor er an die Schmerzen erinnert und brach zusammen, alles wurde schwarz...
Decris Anderborn Werwolf
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Thema: Re: Codex Alera: Der Bürgerkrieg in Parcia Mo März 04, 2013 10:01 pm
" Schießt nur, wenn ihr euch sicher seit, dass der Pfeil auch trifft! Unterschätzt den Feind nicht, er kann unsere Pfeile spüren. Rion, du hälst dich zurück. Wir brauchen deine Kräfte später noch." Rion nichtke, wärend die anderen Ritter Fauna ihre Pfeile anlegten.
Bennett war ein hervorragender Kämpfer. Er lenkte die Ritter Ferrum so lange ab, dass Paris es sogar schaffte ein oder zwei zu töten. Die anderen Ritter Fauna hatten nicht so viel Glück. Ihre Schüsse waren genauso präzise wie die von Paris, doch wurden ihre Pfeile immer im letzten Moment vom Schwert zerschlagen, oder der Beschossene konnte ausweichen. Deshalb änderten sie ihre Strategie: sie schossen auf die Beine des Feindes, wenn er diese belastete. Diese Strategie hatte zu Anfang Erfolg - doch bald mussten die Ritter feststellen, dass ein Ritter Ferrum mit einem oder zwei Pfeile durch das Bein immernoch genauso schnell kämpfte, wie zuvor. Verdammt... was soll ich tun? Ich habe nur noch fünf Pfeile, und es sind viel zu viele..
Dann konnte er endlich Zuris im Schlachtgemenge erkennen: " Hört alle her! Dort ist Zuris, wir müssen alle zusammen auf ihn schießen, vielleicht ziehen sie sich zurück, wenn er stirbt! Rion, du schleuderst ihn einen Feuerball entgegen, verstanden?" Rion nickte, und ein Feuerball erwachte in seiner linken zum Leben. " 3....2...1... Los Rion!" Rion schoss seinen Feuerbal.
Zuris entdeckte den Feuerball frühzeitig, und sprang zur Seite. Doch obwohl der Feuerball ihn nicht traf, so blendete er ihn doch. " Jetzt! Kopf, Hals oder Schwerthand!" Fünf Pfeile sausten mit einem Mal gleichzeitig rasenden schnell, im totbringend ganauen Winkel, durch die Luft, von der großen Halle auf den Innenhof, auf den geblendeten Zuris zu. Er konnte im Moment deffinitiv nichts sehen, und er schien leicht aus dem Gleichgewicht geraten zu sein. Paris Miene war ernst, doch er glaubte fest daran, dass seine List das Ende von Zuris bedeuten würde. Leider verlassen sich Ritter Ferrum grundsätzlich nicht auf ihre Augen, wenn sie Pfeile abwehren. Wie auch immer, mit einem einzigen, mit dem Auge nicht zu erfassenden Schreich, hatte Zuris alle Pfeile zerschmettert. Paris biss sich auf die Lippen und legte noch einen Pfeil ein. Wieder wurde er abgewehrt, und Zuris setze ein hässliches Grinsen auf.Und noch einen. Und noch einen, doch er blockte sie einfach. Und...
" Paris! Er ist zu stark, vergeude deine Pfeile nicht." Paris zitterte am ganzen Körper, während Rion ihm den Arm festhielt, der gerade den eingelegten Pfeil loslassen wollte. Paris nickte langsam, und wartete auf die nächste, bessere Gelegenheit zum Schießen.
" Wo bleibt Olaf?" fragte Isana. " Er müsste schon längst mit Verwundeten zurück sein!" " Ich weiß!" kreischte eine andere der Drillinge völlig histerisch. Sie zitterte am ganzen Körper, und Isana wusste, dass dieses Zittern nicht allein von der Anstrengung des Heilens herruhte. Eine Schlacht war für Wasserwirker immer sehr schlimm, denn sie spürten die Gefühle der Sterbenden und Leidenden. Isana spürte sie durch ihre starken Wasserkräfte, und es war ein Gefühl der Trauer, des Schmerzes und der Furcht. Der blanken Angst, der Todesangst. Sie konnte ihre eigenen Gefühle nicht mehr mit den Gefühlen der Sterbenden unterscheiden, sie zitterte während sie Wunden schlos, sie weinte, während sie jemanden zurück ins Leben brachte, und sie wurde ohnmächtig, als sie den Fünften Hofbewohner nicht retten konnte.
" Isana? Isana?" es fiehl ihr schwer die Augen wieder offen zu machen. Isana... ach, so hieß sie ja. " Ich... mir geht es gut." Ihr Schwester sah sie mit genauso verheutlen Augen an, und nickte kurz, ehe sie sich dem schreienden Mann neben ihr wieder zuwante. " I..Isana.." Isana riss erschrocken die Augen auf. Tante Guste lag hinter ihr, sie war kreidebleich, und Isana hatte sie für tot gehalten, da ihr Alter derartige Gefühle nicht mehr tragen konnte. " Tante Guste... geht es dir...?" " Komm her, mein Kind." Isana trat näher, und plötzlich legte ihr Tante Guste einen Finger auf die Stirn, voraufhin diese kurz aufleichtete. Dann lächelte Guste kurz, ehe sie tot zusammensackte. Isana spürte dies auf noch extremere Weise wie vorher, sie nahm alle Gefühle um sich herum deutlicher war als vorher. Sie schreite auf, sackte zusammn, und versuchte ihre Gedanken zu finden. Was hat Tante Guste gemacht? Ich fühle mich viel.. stärker." Dann dämmerte ihr, was pasiert war, und sie stand auf und betrachtete ihre zitternden Schwestern. " Ich werde den Verwundeten draußen helfen... bleibt ihr hier." " Nein... nicht Isana du wirst." Doch sie hatten nicht die Kraft Isana aufzuhalten. Sie ging mit einem traurigen Lächeln hinaus.
" Alerio? Steh auf! Los!" Isana hatte Alerio so gut es geht geheilt. Zwar hatte diese Heilung Alerio wahrscheinlich viel von seiner Kraft genommen, doch er musste einfach weiterkämpfen. " Los!" Isana gab ihn eine Backfeife, und endlich schlug Alerio die Augen auf. " Sehr gut!"
Paris erkannte Isana: " Schützt unsere Isana mit euren letzen Pfeilen, wir müssen sie beschützen!" Paris deckte sie so gut es ging, er konnte mit einem Pfeil einen Ritter Ferrum dazu bringen, von Isana zurückzuweichen. Dann kam Susan hinzu, und shcützte mit ihren Elementarkräften Isana. Isana selbst... wirkte sehr komisch. Sie ging völlig unbeteiligt durch das Kampfgetümmel, setzte sich neben einen Verwundeten, heilte ihn, stand auf ging zum Nächsten. " Was macht sie da? Sie muss zuürck ins Lazarett! Sie wird noch." Ein Ritter Ferrum stieß plötzlich aus der Menge hervor, Susan vollte sich ihm stellen, doch zwei andere Ritter Ferrum lieferten sich gerade mit ihr einen Kampf, und sie musste stattdessen in die Deffensive gehen. " Rion!" schrie Paris, während er einen Pfeil auf den auf Isana rennenden Zuris schoss: " Bring ihn zu fall! Los!" Rion erschuf eine Feuerkugel, und sie raste auf Zuris zu, doch sie verfehlte ihn. " Bring ihn zu Fall! Schnell!" Eine weitere Feuerkugel sauste durch die Luft, und zersprang an der Rüstung von Zurs. Die Explosion warf ihn nach hinten, doch er stand sofort wieder auf. Seine Haut war schwarz, doch er stürmte erneut auf Isana zu. " Rion!" Rion keuchte vor Anstrengung, eine weitere Feurkugel und Pfeile von den anderen Ritter Fauna schossen durch die Luft. Die Feuerkugel zerbarste erneut auf Zuris Brust und zwei der Pfeile fanden ihr Ziel, einer traf das linke Auge von Zurs, der andere die rechte Schulter. Doch die Explusion warf ihn nicht nach hinten. Rion war neben Paris zusamengesackt, und lag ohnmächtig neben ihm. Zuris hatte Isana erreicht... sie saß vor ihm, heilte einen der Verwundeten. Sie hatte den Ausdruck völliger Verzweiflung auf dem Gesicht, doch nicht wegen der Anwesenheit von Zuris, sondern wegen dem Kampf an sich. Sie spürte das Leid aller Kämpenden, selbst Zuris's Schmerz. Sie wollte diesen Schmerz beenden, konnte ihre Handlungen jedoch nicht durch ihre aufgewühlten Gefühle überdenken, deshalb heilte sie einfach die Sterbenden, egal welche Riskien es mit sich brachte. Paris wusste das. Er schrie ihren Namen. Dann schlug Zuris ihr den Kopf ab.
" Neeeinnn!" Paris sank in die Knie und konnte nicht den Blick vom Leichnahm Isanas abwenden. Schiere Wut folgte der Trauer. Er packte seinen Bogen fester, und sagte: " Wie viele Pfeile haben wir noch?" " Fünf..." hauchte jemand. " Jeder nimmt sich einen Pfeil. Wir werden diesen Kampf gewinnen. Hört mir zu." " Ich... kann helfen! Langsam erhob sich Rioon wieder. Als er Isana sah, riss er die Augen auf, wie ein Kanickel in Todesangst. Paris nickte: " Gut... " Paris schaute zum Schlachtfeld. Es waren 10 Feinde übrig. Vom Fridrich-Hof standen nur noch Bennett und Susan. Die Feinde hatten sich im Moment von Isanas Hof getrennt, und standen sich jezt in zwei Linien gegenüber. Susan heilte offenbar Bennett.
Ein Blätterhaufen bildete sich vor der großen Halle. Paris und alle Ritter Fauna sprangen in im und kamen mit gezogenen Schwerter hinaus, hatten ihren Bogen jedoch noch in der linken Hand. Sie stürmten nach vorn, stießen dabei einen Kreigsschrei aus, und Paris schrie: " Rache für Isana!" Die Ritter Ferrum des Oskar-Hof macten sich auf einen schnellen Sieg bereit, und erwarteten sie grinsen. Mit einem Mal schoss der Blätterhaufen auseinander, und man erkannte, dass Rion sich daran versteckte hatte. Der große Blätterhaufen erhob sich in die Luft, und schoss auf die Ritter Ferrum zu und... entzündete sich mitten im Flug, ehe er aueinanderflog. Alle Ritter Ferrum wurden für einen Moment geblendet, alle Ritter Ferrum waren am Limet der Schmerzkonrollte, und einige schrien auf. Auf diesen Moment hatten die Ritter Fauna gewartet. Sie ließen ihre Schwerter fallen, legten blitzschnell ihen letzen Pfeil ein... und töteten fünf Ritter Ferrum. Zursi kam als Ziel nicht infrage. Er hatte duechtlich bewiesen ,dass ihn Schmerz nicht weiter störte... der Pfeil steckte ihm immernoch im Auge.
Zwei Linien.. 4 auf der Seite von Zuris... Fünf Ritter Fauna, Susan und Bennett. Paris hob sein Schwert wieder auf, die anderen Ritter Fauna taten es ihm gleich. Wo waren Alerio und Romanie.. warne sie auch....? Paris hörte auf an sie zu denken. Er hatte sich etwas geschworen, als er an Isanas Kopf vorbeigegangen war: Zuris durfte diesen Hof nicht lebend verlassen. Ob er durch seine Klinge starb oder durch die eines Anderen, war egal. Aber er würde hier und heute sterben! Dann sürmten die zwei Gruppen aufeinander...
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Thema: Re: Codex Alera: Der Bürgerkrieg in Parcia Mo März 04, 2013 11:23 pm
Bennett bekam von den meisten chaotischen Vorkommnissen rund um das Schlachtfeld nichts mit. Das war auch gut so, denn würde er sich auch nur für eine Sekunde auf etwas anderes als seine Gegner konzentrieren, würde vermutlich sofort sein Kopf rollen. Was er mitbekam war, dass plötzlich eine der Schwestern auf das Schlachtfeld schritt und alle Kämpfer des Fridrichs-Hofes in Panik zu geraten schienen. Bennett nicht. Das Mädchen war für ihn bereits tot, er schlug sich weiter durch die Ritter Ferrum um irgendwie erneut an Zuris heran zu gelangen, welcher im Gegenzug dabei war Isana zu erreichen. Er ignorierte die meisten Angriffe um sich herum, und war dabei Zuris erneut herauszufordern, als plötzlich eine Feuerkugel auf dessen Rüstung traf und explodierte. Das Licht und der Knall blendeten seine Sinne, im nächsten Moment war Isana tot und Zuris bereits wieder verschwunden. Wie schaffte der Alte es, noch so schnell und gelenkig zu sein?
Da kamen schon zwei weitere Angreifer von der Seite, und obwohl er es noch schaffte sich gegen sie beide zu verteidigen, angreifen konnte er so nicht. Jedoch bemerkte er, dass einer der beiden kräftemäßig schon am Ende schien, und Bennett ließ für einen Moment das Unterdrücken der Schmerzen sein, um das Schwert des anderen anzugreifen. Er biss die Zähne zusammen und schlug zu, es würde gut sein solange sein Körper das mit durch hielt. Glücklicherweise tat er das, und die Klinge des anderen Ritter Ferrum zersprang. Er hörte es mehr als dass er es sah, mittlerweile wirkte alles recht verschwommen, und schwang sein Schwert herum um den Schlag des zweiten Angreifers abzuwehren. Im selben Moment trat er mit dem linken Bein nach dem Mann vor ihm, um ihn umzuwerfen oder zumindest zurück zu stoßen. Allerdings war auch diesem Mann egal, dass er nun nur noch ein halbes Schwert hatte, und er schlug nach dem Bein. Zu Bennett's Glück verlor er durch den Tritt im selben Moment das Gleichgewicht und musste ein paar Schritte zurück gehen, dadurch und durch die Kürzer der Klinge kam er mit einem tiefen Schnitt auf der Innenseite seines Oberschenkels davon, anstatt sein Bein ganz zu verlieren. Im nächsten Moment stieß der Mann mit seinem Fuß gegen eine am Boden liegende Leiche, und noch während er fiel setzte Bennett ihm nach und hieb ihm den Kopf ab. Der einzige Grund warum er dem Angriff des anderen Ritter Ferrum noch ausweichen konnte war, weil dieser wohl momentan von etwas abgelenkt gewesen war. Jenes etwas war Susan, welche ihm eine abgetrennte Hand an den Kopf geworfen hatte um damit Bennett's Leben zu retten.
Freuen konnte er sich darüber aber noch nicht, stolperte im nächsten Moment ja fast selber über den Körper eines toten Mannes. Sein linkes Bein schien nun auch einfach nachzugeben, nun hatte es schon zwei Schläge wegstecken müssen. Selbst das Schwert in seiner Hand schien immer schwerer zu werden, er hatte das entfernte Gefühl etwas wichtiges vergessen zu haben, als ihn plötzlich eine Hand von hinten packte. Er fuhr herum, sah aber nur Susanne, welche mit einem Wind einen Gegner vor ihnen wegstieß, ihn dann zurück zog und ohne Worte anfing sein Bein zu heilen. Er konnte die Erschöpfung in ihrem Gesicht sehen, also wieso verwendete sie noch ihre Kraft um ihn zu... Erst als er auch runter sah, fiel es ihm wieder ein. Richtig, die Beinvenen... Sie hatten nicht viel Zeit, aber Susan schaffte es irgendwie, die Blutgefäße und ein paar Muskelstränge zu heilen, genug dass er nicht innerhalb von Sekunden verbluten würde.
Er stand wieder auf, fand aber auch nicht mehr genug Atem um sich zu bedanken. Sowohl Susanne als auch er keuchten schwer, und es waren noch zehn Angreifer und Zuris übrig... Kein Verbündeter mehr. Er sah sie kurz an, und sie nickte nur mit einem müden, traurigen Lächeln. Aufgeben kam einfach nicht in Frage, vielleicht fiel den anderen ja noch ein Wunder ein während sie die Ritter Ferrum weiter hier aufhielten.
Und dann geschah das tatsächlich. Bennett war zunächst verwirrt von dem Laub, besonders als dieser dann praktisch explodierte... Das konnte er nicht sofort verarbeiten, seine Kräfte die die Schmerzen unterdrückten ließen langsam nach, sein Kopf dröhnte und die Lichter und Schmerzensschreie machten das nicht besser. Im linken Bein und den Fingerspitzen hatte der dafür garkein Gefühl mehr, die waren auch ohne Stahlwirken jetzt taub. Aber als er die Situation wieder erfassen konnte, waren die Nummern der Feinde schon halbiert worden. Als die Ritter Flora dann voranstürmten, konnte er ihnen ja nur folgen. Vielleicht bekamen sie noch Unterstützung von den Verletzten, denen es noch gut genug dafür ging... sonst wären auch sie im Nahkampf mit den Feinden dem Tod geweiht. Besonders wenn sie sich an Zuris wagten... Auf den lief jetzt aber Susanne zu, und Bennett folgte ihr zu dem Anführer. Eines seiner Augen war bereits blind, ein Pfeil steckte darin, seine Haut war verbrannt, aber er schien noch immer nicht schwächer zu werden. Moment, ein Pfeil... Bennett lief zur Seite und verschwand wieder im Kampf der Ritter Flora gegen die Ritter Ferrum, wehrte hier und da einen Angriff hab, lief aber nur durch. Als er die Menge verließ, war er einige Meter hinter Zuris. Dann ließ er sein Schwert fallen und sah zu Susanne, die mit dem Anführer der Angreifer am kämpfen war, und winkte sie zu sich rüber. Nein, er winkte Zuris zu sich rüber, nur konnte der das nicht sehen.
Ob Susanne verstand was er vorhatte oder nicht, dass wusste Bennett nicht, aber sie tat genau was er wollte, und legte all ihre restliche Energie in einen starken Feuerangriff. Die Explosion erfasste sogar sie selbst mit und warf die erschöpfte Frau zu Boden. Allerdings ging es Zuris nicht anders, er wurde mehrere Meter zurückgeworfen und knallte mit dem Rücken gegen Bennett, den es auch mit umriss. Allerdings hatte er kein Metall am Körper, wieder die wunderbare (Fehl-)Entscheidung für eine Eskortenmission keine Rüstung zu tragen, also konnte der andere ihn auch nicht spüren. Noch bevor sie auf den Boden schlugen, hatte Bennett mit einer Hand den Kopf des Mannes gepackt, und mit der anderen den Pfeil. Dann stach er ihn mit aller Kraft weiter durch, bis ins Gehirn. Das konnte auch ein Ritter Ferrum, egal wie stark er war, nicht überleben.
Seine Arme zitterten, als er die Leiche von sich herunter schob, und versuchte sich wieder auf die Beine zu quälen. Er hatte das Gefühl wenn er jetzt liegen blieb würde er nie wieder aufstehen. Er schaffte es bis auf die Knie und nahm sich Zuris' Schwert, dann sah er zum Kampf der anderen herüber...
Thalon Admin
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Thema: Re: Codex Alera: Der Bürgerkrieg in Parcia Di März 05, 2013 10:26 am
Alerio erwachte mit ein wenig Schmerzen, sah in das Gesicht von Isana und konnte nicht glauben, dass er noch lebte. Warum lag er hier? In dem Moment fiel es ihm wieder ein, sein Arm! Sofort fasste er sich an die Stelle und bemerkte, dass er geheilt war. Er schwang sich auf die Beine und taumelte kurz. Romanie landete neben ihm und hielt ihn fest, woraufhin er sich mit einem Nicken bedankte.
"Wo sind die anderen?" Romanie zeigte auf den Innenhof, woraufhin sich beide dahin begaben, doch Alerio blieb stehen und rannte zu der Stelle, in der das Schwert des Ritter Ignus steckte und eignete es sich an. Unbewaffnet wollte er nicht weiter in den Kampf ziehen. Er bog mit ihr um die Ecke und sah sich das Gemetzel, was hier stattfand nur kurz an, er hatte keine Zeit, er sondierte die Lage. Anscheinend waren sie nun in der Überzahl, sie gegen vier Ritter Ferrum. Zuris war nicht auszumachen, aber das war wohl nicht von Belang. Alle sahen schwer mitgenommen aus, also schloss er sich ihnen sofort an, denn schließlich waren Ritter Fauna nicht gerade die besten Nahkämpfer. Ritter Terra hingegen schon eher. Alerio rammte sofort einen Ritter Ferrum mit aller Kraft und schleuderte ihn von den Beinen, hechtete hinterher, doch das Schwert war natürlich spürbar, und so schlug jener Ritter Ferrum nach dem Schwert und es zersplitterte, Alerio konnte nichts dagegen tun. "Scheiße!" Er hastete zurück in die Sicherheit, zu Romanie, die sofort einen Windstoß schickte und den Ritter Ferrum von den Beinen beförderte. Alerio nahm sich ein Schwert von einem der Toten und warf es nach dem Ritter, wohl nur um ihn abzulenken, denn Alerio kam sofort hinterher und schlug dem Ritter mit enormer Kraft ins Gesicht. Die Kräfte Terras waren doch schon vom Vorteil. Als ob es den Ritter Ferrum nicht stören würde, flog seine Faust auch schon gen Alerio, der sie festhielt und ihm die Hand brach, ihn umher riss und auf den Boden beförderte. Mit einem Satz hechtete er hinterher, achtete darauf, auf dem Boden zu sein als er nach dem Ritter trat, und zerschmetterte sein Gesicht. Das Blut spritzte in sein Gesicht, was Alerio aber nicht sonderlich störte. Romanie aber schaute ihn entsetzt an, aber auch ihr blieb keine Zeit, denn es war noch nicht vorbei, schließlich standen noch 3 von ihnen.
Er wirbelte sofort herum, sah sich nun zwei von ihnen konfrontiert. Drei Flüche von Alerio später rannte er auch schon davon, zu den anderen Verbündeten und schloss sich ihnen an. Er half einem Ritter Fauna im Kampf, indem er die Hand seines Kontrahenten packte, als dieser gerade versuchte, einen Hieb durchzuführen. Mit enormer Kraft riss er an ihm herum und verbog ihn so, dass sein Arm in einer unanschaulichen Position hing, danach wurde er von einem Schlag in die Seite getroffen, der Alerio zur Seite warf. Ihm blieb die Luft weg und seine Rippen schmerzten, bestimmt war eine oder mehr gebrochen, zumindest konnte er nicht mehr aufstehen. Dann kam schon ein Tritt in seine Seite, die wohl einige Blutungen verursachte. Endlich war einer der Ritter zur Stelle, der dem Ritter Ferrum das Schwert in die Seite stieß, schnell Alerio aufhalf und ihn zurückschickte. Dieser hielt sich die Seite und stützte sich an einer Wand ab, denn er konnte keine Schmerzen unterdrücken. Nun kämpfte er eher dagegen an, nicht erneut umzufallen. Er bereute es, seinen Kameraden nicht mehr helfen zu können.
Decris Anderborn Werwolf
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Thema: Re: Codex Alera: Der Bürgerkrieg in Parcia Di März 05, 2013 11:51 pm
Paris hatte seinen Bogen beim Ansturm auf die Ritter Ferrum nicht losgelassen. Das Holz lag noch in seiner linken Hand. Er nahm am Rande wahr, dass Bennett sich mit Susan (SUSAN, nicht SUSANNE) kümmerte, aber er konzentreirte sich hauptsächlich darauf, nicht beim Ansturm zu sterben. Er konnte einen Hieb von einem Ritter Ferrum gerade so ausweichen, und stach, eher aus Reflecks als aus Sinnhaftigkeit, nach dem Gegner, um einen Abstand zwischen sich zu bringen. Ein anderer Ritter Fauna hatte nicht so viel Glück. Er wurde beim Anstrum aufgespießt, und sackte schreien zusammnen. Wenn ein Wasserwirker ihn jetzt sofort helfen würde.. dan hätte er eine Chance aufs Überleben. Doch die wurde jenem Ritter Fauna genommen, denn der Ritter Ferrum tötete ihn mit einen Stick in den Halz schnell. Paris stürmte auf jenen Ritter, der in diesem Moment sein Schwert in den Ritter versenkte zu und warf seinen Bogen auf ihn. Der Bogen schnellte durch die Luft, die Sehne war in der Mitte durchgeschnitten, und wirbelte sinnlos in der Luft herum. Der Bogen traf den völlig überraschten Ritter Ferrum, der leicht zur Seite stolperte. Paris rief nach seinen Holzelementar Renozar, und der Bogen verbog sich und schlängelte sich wie eine Schlage um den Hals des Ritter Ferrum, und drückte sich zusammen. Der Ritter wurde blutrot im Gesicht, stand jedoch auf und lief auf Paris zu, um ihn zu töten. Paris wusste das nur zu gut und... rannte einfach von ihm weg. Der Ritter Ferrum würde die Verfolgung nicht lange aushalten, denn er bekam ja keine Luft mehr. Siegesgewiss wollte sich Paris in Sicherheit bringen... da stand plötzlich ein anderer Ritter Ferrum vor ihm. Dieser vollführte einen schnellen Hieb, den Paris mit dem Auge nicht erfassen konnte. Doch Paris handelte instinktiv - er hatte häufig Schwertstunden mit seinen Brüdern gehabt, die allesamt begabte Ritter Ferrum waren, und er wusste, wie er in so einer Situation handeln musste: So schnell wegrennen wie möglich.
Da diese Lösungsart leider nicht zur Debatte stand, ließ sich Paris nach hinten fallen, vollführte eine Rückwärtsrotte und stand im nächsten Moment wieder, nur um in eine andere Richtung zu stürmen. Die zwei Ritter Ferrum setzen ihm mit riesigen Sprüngen nach - sie spürten die Erschöfpung der Schlacht nicht. Doch Paris hatte bis jetzt nur mit dem Bogen geschossen - zwar waren seine Arme schwer, aber sein Fußwerk funktionierte noch einwandfrei. Einer der zwei Ritter Ferrum war schon blau im Gesicht.. und kippte schließlich um. Er schrie nach Leibeskräften, und kratzte an dem Bogen um seinen Hals herum. Doch Paris hatte keine Zeit ihn weiter zu beachten, der andere Ritter Ferrum hatte ihn fast erreicht. Paris warf ihn verzweifelt ein Schwert entgegen, das den Ritter Ferrum nicht einmal traf, und dann stolperte er über einen Stein, und landete im Gras.
Mit einem triumphalen Lächeln, stach der Ritter Ferrum auf den Rücken von Paris zu. Doch plötzlich war Paris verschwunden. Der Ritter Ferrum guckte sichtlich verwirrt, als sich plötzlich unsichtbare Arme um ihn legten, und ihm von einem schwer zu erkennenen Steinmesser die Kehle aufgeschlietzt wurde. Er sackte leblos zusammen. Paris wurde wieder sichtbar, oder eher gesagt: enttarnt, als er das Gras verließ. Er konnte sich der Farbe der Umgebung anpassen, sobald Holz oder Platzen in der Nähe waren, und der Ritter Ferrum hatte dies zu langsam bemerkt. Paris hatte geplant hinzufallen, und hatte eine Vorwärtzrolle vollführt, um sofort wieder auf den Füßen zu landen. Der Ritter Ferrum hat ihn aber als letztes auf den Boden liegen sehen, weshalb er in den Boden gestochen hatte. Paris musste dann nurnoch die Schrecksekunde ausnutzen, und den Ritter Ferrum mit einer Waffe töten, die er nicht spüren konnte: einem Steinmesser. Solche Waffen waren nüztlich gegne RItter Ferrum... das hatte Paris im Übungskampf mit seinen Brüdern gelernt. Denn so gute Schwertkämpfer seine Brüder auch waren - Paris hatte sie immer geschlagen, wenn sie mit Holzschwertern kämpfen.
Schießlich war der Kampf vorbei. 2 Ritter Fauna lagen tot auf den Boden, ein anderer schrie seinen Schmerz gen Himmel. Susan hockte neben diesen, sichtlich erschöpft von der Schlacht, doch sie schoss seine Wunden noch bevor sie selbst zusammensackte. Paris betrachtete den Hof traurig. Was hatten sie schon gewonnen? Sie hatten ihr Leben behalten, doch das Leben auf den Hof wäre nie wieder so, wie es mal war. Paris blickte traurig zum Leichnahm Isanas, ihrem abgetrennten Kopf... dem Blut was sich rasend schnell über den Hof verbreitete...
Paris runzelte die Stirn. Zu schnell verbreitete. Es war eine risige Blutlache. " Was bei den großen Elementaren..." hauchte Paris. Dann erhob sich eine Blutsäule aus dem Boden des Innenhofes, und bildete einen Wasserelementaren, in der Form eines Schlangendrachens. Der Drache war anstatt aus Wasser aus Blut, und er kreischte wie ein Adler, nur viel höher. Paris musste sich die Ohrenzuhalten. Erneutes Keischen, Paris spuckte Wasser aus, und versuchte Luft zu holen... doch er konnte nciht. Seine Lunge füllte sich mit Wasser. Paris hatte von dieser Methode des Wasserwirkens gehört - doch sie wurde nicht unter den mächtigen Wasserwirkern ohne Ferrumkräfte benutzt. Denn wenn man Wasser in die Lunge des Feindes schickt, und ihn ersticken lässt, sind die Qualen die das Opfer durchlebt die selben, die man auch erlebt. Wasserwirker die diese Technik benutzen, werden meist daraufhin ohnmächtig. Doch dieser Elementar hatte ja keine Herrin mehr... und wünschte offenbar ihren Tod. Den anderen Soldaten ging es nicht anders. Sie gingen auch auf die Knie, spuckten Wasser und versuchten verwzeflet Luft zu holen, doch sie konnten nicht. Susan zitterte am ganzen Leib, offenbar versuchte sie sich und die anderen zu retten, doch dann sackte sie ohnmächtig zusammen.
So durfte es doch nciht enden! dachte Paris. ER sah in die schaurig roten Augen des Wasserdrachens, der ihn gerade den Tod brachte. Paris spuckte erneut Wasser, langsam wurde die Welt um ihn Schwarz als plötzlich...
sich ein Affe aus Wasser aus dem Boden des Hofes erhob, und den Drachen in den langen Schlangenkörper biss. Der Drache schrie erneut sein Adlergekreische aus, und Paris kotzte mit einemmal das gesammte Wasser aus, und zog die Luft gierig in sich ein. Fridrich stand mit totblassen Gesicht am Eingang des Hofes, Anastasia neben ihm, und erhob die Arme gebieterisch über sich. Der Wasseraffe schlug noch ein paar mal gegen den Butdrachen, ehe er in am Schwanzende und am Kopf packte und... zerriss. Paris konnte es nicht anders erklären, der Wasserdrachenelementar zerfiel einfach in seine Einzelteile, und das Blut sickerte in den Boden des Frdirch-Hofes, und war verschwunden. Frdich rannte zu Susan und zu Romanie um nach ihnen zu sehen, merkte aber schnell das andersweitig seine Hilfe als Heiler dringender nötig waren, weshalb er sich schließlich zuerst diesem zuwand. Anastasia half ebenfalls wo sie konnte.
In der großen Halle war es still. Die Alten hatten ein Essen zubereitet, und Paris hatte gierig das Essen in sich hereingeschlugen. Bald darauf musste er sich übergeben, als plötzlich Bilder von Isana in seinem Kopf auftauchten. Fridrich kam später hinzu, er hatte die toten gesäubert, damit die Angehörigen sich von ihnen verabschieden konnten. Außerdem hatte er die Toten der Feine verbrannt. Jeder verabschiedete sich auf seine Weise von den Toten. Paris tat es, indem er die Blumen die ihm gegebne wurden, durch seine Holzkräfte vergößerte und verschönerte. Dann sprach Frdirich ein paar letze Worte für jeden der Toten, und immer wenn er geendet hatte, ließ Susan den toten Körper mit ihren Erdkräften in der Erde versinken. Sie hatte von allen wahrscheinlich die größte Belastung gehabt, denn sie hatte Gekämpft und Geheilt, und trotzdem war sie dazu fähig. Sie war einfach unglaublich. Isanas Kopf war wieder an seinem Platz, und Fridrich konnte sich vorstellen, dass sie einfach nur schleiß. Ihre Schwestern weiten bitterlich, vor allem aber, als ihr Körper in der Erde versank. Paris konnte nicht weinen.. der Schreck und die Todesangst hatten immernoch Beseitz von ihm ergriffen. Später würde er weinen.
Später sprach Frdrich noch zum Werhofervolk. Es war eine komische Rede, denn man merkte Frdrich die Selbstvorwürfe und das Entsetzen deutlich an. Doch als er schließlich zum Schluss kam sagte er: " Doch müssen wir jetzt an das Wohl unserer Kinder und unserer Familie denken. Wir haben kein Zeit für langes Trauern. Wir müssen den Werhof noch heute verlassen. Warum auch immer Zuris unserer Hof angegriffen hat - er hat es nicht mit allen seinen Rittern Ferrum gemacht. Wenn diese hier eintreffen sollten, werden sie uns alle umbringen, wir werden deshalb noch heute Nacht aufbrechen. Ladet euer Gepäck auf die Garantenwagen, die Söldner kommen bitte zu mir." Allle Söldner verammtelten sich bei Frdirich, der sie dann in sein Zimmer führte, und mit einem schweren Schlüssel eine riesige Truhe aufschoss gefüllt mit... Gold. Sehr viel Gold. Er drückte jedem der Söldner ein Säckchen davon in die Hand. Genug, um 10 Jahre wie ein Adliger zu leben. " Das ist dafür, dass ihr meine Familie und meine Arbeiter beshcützt habt. Und das ihr selbst heute nicht von meiner Seite weicht." Und dann drückte er ihnen jeweils einen dreimal so großen Sack in die Hand und sagte: " Und das bekommt ihr, wenn ihr weiter bei mir bleibt." Seine Miene wurde plötzlich tot ernst: " Und die doppelte Menge wenn ihr mir den Kopf des Verantwortlichen bringt!"
" Es war mir von Anfang an suspekt!" sagte Paris zu Alerio und Bennett, die neben ihm gingen. Das gesamte Werhöfervolk machte sich auf zu den alten Mienen, umd dort für die Nacht unterschlupf zu finden. " Warum sollte Zuris persönlich angreifen, noch dazu mit nur so wenigen Männern? Er hätte uns einfach überrenen können, hat es aber nicht gemacht... wieso? Könnt ihr euch einen Reim daraus machen?"
spinnerchan Infizierte/r
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Thema: Re: Codex Alera: Der Bürgerkrieg in Parcia Mi März 06, 2013 1:12 am
((Ja, 'tschuldigung.))
Bennett war noch zu Susan herüber gekommen, kurz bevor einer der letzten Ritter Ferrum dem einfachen Ziel den Kopf abschlagen wollte. Viel mehr als den Hieb noch zu blocke war aber auch nicht mehr drin, seien Arme schienen jeweils eine Tonne zu wiegen und reagierten nicht mehr so schnell wie er es wollte. Da wurde der Angreifer aber auch schon von einem Ritter Flora abgelenkt, und plötzlich tauchte auch Alerio mit Romanie auf, und versuchten es erst zunächst mit einem Schwert, dann mit roher Gewalt. Bennett wollte ihm noch zurufen, dass er ihm mit einem Schlag das Genick brechen sollte anstatt ins Gesicht selbst zu zielen, aber er fand nicht die Luft überhaupt irgendwas zu sagen. Da Löste Alerio das Problem auch schon, in dem er dem Ritter Ferrum einfach den Schädel zu Brei trat. Vielleicht hätte er über das Schauspiel noch leicht geschmunzelt, aber da wurde auch Alerio wieder umgerissen. Da die anderen beiden Ritter Ferrum offenbar auch beschäftigt waren, verließ er Susan's Seite und lief ebenfalls hinüber, wo ein Ritter Fauna dem anderen gerade das Schwer in die Seite stieß um Alerio zu helfen. Den Schlag des gegnerischen Stahlwirkers, jenen Ritter Flora zu köpfen wehrte er wiederum für den anderen ab, und dann hatte dieser den scheinbar letzten Stahlwirker auch erledigt.
Es wurde unheimlich still auf dem Hof, nur die Schmerzenslaute der Verwundeten waren noch zu hören. Bennett sah sich um, aber er konnte nicht wirklich was erkennen. Alles schien recht farblos und unscharf, also steckte er langsam sein Schwert weg und sah zurück zu Susan. Diese hatte sich auch wieder aufgerafft, schien aber im Gegensatz zu ihm selbst noch zu wissen, wo sie gebraucht wurde. Er ging ein Stück zur Seite und setzte sich mit dem Rücken an die Wand der großen Halle. Was für ein Tag, und es war sogar noch recht früh. Er fing an, seine eh schon kaputte Kleidung zu zerreißen und die Wunden damit zu verbinden. Die Heiler hatten schon mehr als genug zu tun, und er war wohl auf dem Hof derjenige, der es am wenigsten nötig hatte. Wenn man keine Kraft mehr hatte die Schmerzen zu unterdrücken, musste man sie halt ertragen. Ganz einfach. Das einzige was ihn wirklich störte waren die Kopfschmerzen. Es fühlte sich an als würde sein Gehirn von innen schmelzen, und dann die Wirbelsäule herunter laufen und seine Nerven verbrenn- naja, wenn er die Fantasie für solche Metaphern hatte, ging es ihm offensichtlich noch gut.
In seinem halb-wachen Zustand bemerkte er die riesige Schlange garnicht, bis sie zum ersten Mal aufschrie. Bennett zuckte zusammen und sah auf, da schrie des Ding auch schon erneut... Machte seine Kopfschmerzen nicht gerade besser, noch dazu konnte er immer weniger atmen, hustete nur noch Wasser aus. Er versuchte die letzten Reste seines Stahlwirkens zusammenzukratzen um seinen Körper ruhig zu halten, und nicht komplett zu verkrampfen, allerdings nur mit mäßigem Erfolg. Als Fridrich hinzukam, war er gerade noch so bei Bewusstsein, bekam aber erst wieder wirklich was mit als der Affe die Schlange gerade zerriss. Danach wurde es wieder still, aber war es diesmal wirklich vorbei? Zumindest schien es so.
Er zurrte die Verbände fest, und half dabei die Leichen der eigenen Männer nebeneinander auf den Boden zu liegen, damit sie gesäubert und beerdigt werden konnten. Dabei lief er Anastasia über den Weg, die ihm anbot seine Wunden zu heilen, da Fridrich sehr stark wäre und sich um die meisten anderen kümmerte, und sie deshalb auch noch Kraft übrig hatte. Er nickte nur und ließ sah ihr bei der Arbeit zu, allerdings wies sie ihn darauf hin dass er sein Bein für die nächste Zeit nicht zu schwer belasten sollte, weil sich all das provisorisch regenerierte Gewebe noch festigen musste. Die restlichen Wunden waren nicht so tief, allerdings blieben seine Kopfschmerzen, da sie sich nicht wirklich traute tiefer als nur die oberflächlichen Wunden zu heilen, und er sie bei aller Freundschaft auch nicht an sein Gehirn gelassen hätte. Dazu vertraute er ihr bei weitem nicht genug.
Danach half er wieder, die Leichen an ihre Plätze zu bringen, und half die der Feinde auf einen großen Haufen zu werfen und vollständig zu verbrennen. Hunger hatte er nicht wirklich, ihm war eh schon ohne etwas im Magen kotzübel und schwindelig. Außerdem konnten sie noch ein Paar Hände gebrauchten. Während die gefallenen Kameraden einer nach dem anderen unter die Erde verschwanden hielt er sich nur im Hintergrund. Er war kein emotionaler Typ, und er trauerte den Toten nicht offen hinterher. Sie würden eh nicht zurückkommen, was sollte das also bringen? Sie hatten ihm auch alle nicht wirklich derart viel bedeutet.
Danach bekamen sie endlich eine Pause, und er ging zurück in die Quartiere, zog sich saubere Kleidung an, und setzte sich mit dem von Zuris erbeuteten Schwert auf sein Bett. Es war ein gutes Schwert, selbstverständlich, schließlich hatte es einem extrem begabten Stahlwirker gehört. Die Scheide dazu hatte er sich beim aufräumen ebenfalls von der Leiche genommen, so ließ er die Klinge wieder darin verschwinden und legte sie neben sich aufs Bett, wo er dann auch sitzen blieb bis es hieß dass Fridrich sie zu sich rief. Er bot ihnen eine Menge Geld, garnicht mal übel. Da konnte man ja fast sagen, der Tag hätte sich gelohnt. Offenbar war dem Mann sein Geld nicht mehr all zu wichtig jetzt wo er fast alles verloren hatte... Seltsam, gerade deswegen müsste er eigentlich geiziger werden.
Dann hieß es Sachen packen und weiterziehen, der Hof war nicht mehr sicher genug. Bennett nahm seine Tasche und warf das Geld hinein, seine Messer und Dolche, und einen leichten Mantel. Den schwereren warf er sich für den Weg gleich um, auch das Schwert trug er am Gürtel. Den Weg hätte er wieder komplett schweigend verbracht, nicht nur weil es ihm egal war, sondern auch weil er jetzt nicht unbedingt reden wollte. Mit jedem Schritt hatte er das Gefühl, sich gleich übergeben zu müssen oder einfach ganz umzufallen. Er würde es nie erlauben, sich das anmerken zu lassen, aber zu Paris' plötzlicher Frage gab er als Antwort nur ein genervtes "Nein." und sah weiter geradeaus.
Thalon Admin
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Thema: Re: Codex Alera: Der Bürgerkrieg in Parcia So März 10, 2013 10:26 pm
Alerio hätte von all dem nichts mitbekommen, hätte Romanie ihm nicht eine ordentliche Backpfeife verpasst um ihn wachzurütteln. Zwar schmerzte ihm immernoch alles, aber vorerst musste er stehen bleiben. Er stützte sich also an die Wand, sah den anderen hilfslos zu und konnte nur darauf warten, dass der Kampf bald endete. Er stellte sich immernoch die Frage, wer denn eigentlich angriff, alle anderen wussten es sicher, aber da Alerio kaum etwas mitbekam, musste er wohl warten, bis der Kampf vorrüber ging.
Mehr als das, wurde Isana dann wohl von irgendeinem knacker erledigt, die Frau die ihm das Leben gerettet hatte. Alerio hatte nicht mehr die Kraft, sich darüber aufzuregen... Er blieb einfach in seiner Ecke, wartete ab. Das Kämpfen klang letztendlich ab und Alerio hoffte auf etwas Ruhe, schloss die Augen, wollte nur einschlafen, doch natürlich wurde weder ihm noch allen anderen Ruhe gewährt, denn plötzlich erschein ein verdammt großer Drache, sichtlich erzürnt und begann, alle umstehenden anzugreifen, indem er ihnen Wasser in die Atemwege... schuf. Alerio packte sich sofort an den Hals, aber natürlich nützte das nichts. Er konnte nurnoch Wasser husten und dachte sich, dass er nun endgütlig ins Graß beißen würde. All das überleben und nun so sterben, das war es absolut nicht, wie Alerio sterben wollte. Aber was sollte er tun? Er konnte nur da sitzen und abwarten. Doch Rettung war in Sicht! Ein Affe sprang den Drachen an und zerlegte ihn innerhalb weniger Sekunden, erlöste die Leidenden von ihrem Schmerz. Sichtlich erleichtert atmete Alerio einige Male durch.
In der großen Halle lauschter dem Eretter, Fridrich, und war sich seiner Aussagen durchaus bewusst. Nach der Ansprache packte er, ebenso wie die anderen, seine restlichen Sachen. Die Rüstung, die er trug, einen Speer, ein wenig Proviant und seine leichte Kleidung. Die Minen, das war nun ihr Ziel.
Decris Anderborn Werwolf
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Thema: Re: Codex Alera: Der Bürgerkrieg in Parcia Di März 12, 2013 9:57 pm
Paris war den restlichen Weg recht schweigsam. Er fühlte sich schuldig, überhaupt etwas gesagt zu haben, obwohl am heutigen Tag so viele Menschen gestorben sind. Er versuchte deshalb auf dem restlichen Weg nicht weiter aufzufallen und bleb in der Nähe eines Garganten, dessen Gestank jeden Gesprächspartner wahrscheinlich abhalten würde, zu kommen. Nasser Gargant ist um einiges schlimmer als nasser Hund.
In der alten Miene angekommen, stöhnte Paris innerlich auf. Sein ganzer Körper schmerzte, sein Kopf pochte und ihm taten die Beine weh. Er hatte zwar keine Verletzungen vom Kampf davongetragen, aber die Anstrenung hatte ihn mitgenommen. Er hatte zu oft und zu stark auf Holzwirken zurückgegriffen, und das war er nicht gewohnt. Zum Glück war Rinozar mächtig genug gewesen, und hatte Paris helfen können. Er fühlte sich außerdem wegen dem Tot von Isana hundeelend, und die Vorstellung in einer nassen, kalten Miene zu schlafen behagte ihn garnicht. Er folgte Fridrich und Susan nur wiedervillig in die Miene, die Gaganten wurden draußen festgebunden. Susan betrachtete die eine Seite der Miene, Fridrich die andere. Plötzlich blieb Susan stehen und sagte: " Hier ist es." " Was soll hier denn sein?" sate Fridrich im spärlichen Licht von den kleinen Flammen die in der Hand von Susan und Rion flackerten. " Hier ist nur roher, kalter Stein." Susan lächelte ihn schwach an, und berühte die Tunnelwand, woraufhin der Stein einfach abzublättern schien und eine Holztür freigab. Paris staunte nicht schlecht. Susan öffnete die Tür mit einem Schlussel und trat ein. Die Neugier von Paris war geweckt, und er huschte hinterher. Der Anblick der sich ihm bot, ließ seine Kinnlade nach unten klappen. Es war ein riesiger Raum, vlelleicht größer als die große Halle auf dem Fridrich-Hof, und an der Wand hingen wundersame Wandteppiche, in einer Ecke standen verschiedene Skulpturen und in wieder einer anderen Ecke standen einfach nur Truhen mit... Gold. Massig Gold. Paris konnte diese ganzen Dinge klar vor sich sehen, denn überall im Raum leuchteten Elementarlampen (Lampen, in denen ein kleiner Feuerelementar sitzt. Befiehlt man diesem zu leuchten, tut er es. Auch wenn ein Paris das will, macht er das, man muss also kein Feuerwirker sein.) Paris Augen weiteten sich: " Wie... ist es möglich das .... das ein Werhofer ... ein solches Vermögen..." Er sah Fridrich entgeistert an. Dessen Miene war genauso erstaunt wie die von Pars, und er schaute Susan verdattert an und sagte: "Du hast soetwas angedeutet... aber... so viel?" Ein grinsen huschte Susan über das Gesicht: " Das ist der Teil meines Erbes, der mir gefällt. Den anderen werde ich jetzt wohl allen erklären müssen..."
" Ich bin die Nichte von Invidia, Fürstin von Aquitania." Im Raum wurde es Totenstille. Alle hatten sich in diesem großen Raum in einen provisorischen Kreis gesetzt, und hatten das Essen verteilt, welches von Hof mitgenommen wurde. Doch die Atmosphere war eine völlig andere, es wurde so gut wie nicht gesprochen. Nach den Worten Susans, war es erst Recht still. Paris's Hände bildeten eine Faust, und er drückte so stark, dass die Fingernägel sich in das Fleisch bohrten. Sie ist also aus der Familie der Verräterin?. Einer der anderen Ritter Fauna sprach seine Gedanken aus: " Soll das hießen, dass du aus der Familie dieser Verräterin aus den ersten Vord-Kriegen bist? Das du vom gleichen Blut bist wie diejenige, die den Vord das Elementarwirken beigebracht hat?" Susan nickte langsam und sagte: " Das war nur eine ihrer Taten. Sie hat den Vater vom derzeitigen Hohen Fürsten auf dem Gewissen, sie hat die große Schlacht von Calderon, als sich Kaserna gegen die Marat verteidigen musste, zu verantworten. Sie hat Fidellias ex Cusorie zu einem Verräter gemacht, und wer weiß was sie nicht noch alles zu verantworten hat. Ich bin nicht stolz auf meine Tante. Aber ich war 5 Jahre alt als ich sie das letzte Mal gesehen habe, und keine Erinnerungen an sie. Mein Vater wurde wegen ihrer Schande umgebracht, obwohl Gaius Octavian das verhindern wollte, da mein Vater nichts mit seiner Schwester gemeinsam hatte. Meine Mutter, ich und meine Geschwister waren daraufhin eine ganze Zeit auf der Flucht, bis wir bei einem Freund meines Vaters aufgenommen wurden. Er hat uns einem Brief von meinem Vater gegeben, in dem stand, wo er einen kleinen Teil unseres Besitzes versteckt hatte.. hier. Wir lebten hier ein paar Jahre, ich hab Fridrich kennengelernt und bin gebleben..." die Worte prasselten nur so aus Susan hinaus. Sie hatte heute wahrscheinlich am meisten geleistet. Sie hatte nicht nur gekämpft, sie hatte auch gleichzeitig die Verletzten geheilt, und sie hatte die Toten bestattet. Und Paris war sich nicht sicher, wie viel Kraft es gekostet hatte, diese Holztür in der Miene freizulegen. " Ich kann verstehen, wenn ihr jetzt nichts mehr mit mir zu tun haben wollt. Ich akzeptiere es, wennn ihr nie wieder mit mir redet. Doch bitte macht nicht meinen Mann oder... unsere Tochter dafür verantwortlich." Romanie liefen Tränen über das Gesicht, und sie ging zu ihrer Mutter herüber und umarmte sie. Dann sagte sie: " Jeder der so dumm ist, nach dem heutigen Tag noch zu behaupten, dass meine Mutter auch nur irgendetwas mit Invida zu tun hat... mit dem werde ich kein Wort mehr sprechen." Paris schaute in die Augen von Susan. Sie weinte nicht. Warscheinich vertrieb sie die Tränen mittels Wasserwirken. Trotzdem sah Paris die Angst in ihren Augen, das Leben auf dem Hof nun vollkommen zu verlieren. Sie hatte ihre Kindheit in Angst gelebt... hier auf dem Hof hatte sie eine Heimat gefunden. Und sie hatte Freunde und einen Mann gefunden. Sie hatte für ihre Heimat gekämpft, und immer geholfen wo sie konnte. Paris hatte sie schon immer gemocht, hatte ihr immer ganau zugehört. Sie war kein schlechter Mensch. Sie hatte halt nur einen schlechten Stammbaum.
Paris hatte sich entschieden: Ihm war der Stammbaum von Susan egal. Außerdem... was juckte ihn das schon? Im Endeffekt war er Söldner. Und den Truhen in der Ecke hier im Raum nach... konnte ihm weitere Arbeit unter Susan ziemlich viel einbringen. Der Größtteil des Hofvolkes schloss sich seiner Meinung offentsichtlich an. Die Schwestern der toten Isana waren sofort zu Susan herübergeganen und umarmten sie und sagten: " Deshalb warst du immer so aufgeregt, wenn wir über die Fürsten geredet haben! Denkst du denn wirklich, wir hätten dich deshalb an den Pranger gestellt? Du hättest uns das früher sagen könnnen..." Einige der Alten des Hofes nickten beiflichtig. Ein fünfjähiges Kind fragte seine Mutter mit großen, feuchten Augen leise : " Ist Susan jetzt böse?" Die Mutter vernietne. Paris war zufrieden damit.
Der nächste Tag.
Paris steckte sich ein paar Mal, bevor er Aufstand. Ziemlich viel Schlaf hatte er nicht bekommen. Das Baby einer Frau vom Wehrhof hatte in der Nacht dreimal geschrien, und da sie alle in dem großen Raum schliefen, war daraufhin immer das ganze Hofvolk erwacht. Man konnte beim Frühstückessen an den Gesichtern aller Söldner erkennen, dass sie nach der Schlacht lieber mehr Schlaf gefunden hätten. Nach dem Frühstück wurden Aufgaben verteilt. Einige Söldner gingen mit Susan und Romanie zurück zum Hof, um die Lage zu überprüfen. Einige Söldner sollten auf Patroille gehen und das Werhöfervolk sollte den Raum säubern und die Miene ein bisschen aufpeppen, damit man diese im Falle des Falles, verteidigen kann. Paris fand einen Angriff hier sehr unwahrscheinlich, doch er konnte die Vorsicht Fridrichs verstehen. Er selbst wurde zusammen mit Alerio und Bennett zu Fridrich selbst gerufen, der ihnen eine Aufgabe gab: " Ich will wissen, wer für ... Gestern verantwortlich war. Ich glaube nämlich, dass mehr dahintersteckt. Ich fand es ohnehin sehr ungewöhnlich, dass uns Zuris nicht mit seiner gesammten Armee angegriffen hat, aber das er uns selbst angreift... das will mir einfach nicht schlüssig werden. Ich möchte von euch, dass ihr zum Zuris--Hof reist, und dort Informationen über den Fädenziehen einholt. Wenn ihr wisst, wer die Person hinter dem Schatten ist, dann nehmt Kontakt zu mir auf... hiermit." Fridrich zeigte eine schimmernde, silberne Münze und schnippte sie den dreien zu. Paris fing sie auf. " Werft sie in einen Fluss, und sagt meinen Namen, dann können wir reden. Aber das wisst ihr sicher, oder nicht?" Paris nickte und sagte: " Keine große Sache." und stecke die Münze ein. Fridrich nickte. " Auf dem Weg zum Zuris-Hof solltet ihr auf dem Oskar-Hof vorbeischauen. Ich will wissen, ob er auch angegriffen wurde." Paris nickte.
DEr Weg zum Oskar-Hof erschien Paris diesmal sehr lang. Es ging nicht um die Entfernung, sondern viel mehr um die Art der Vortbewegung. Fridrich hatte unmissverständlich angeordnet, nicht den Dammweg zu benutzen, da dieser warscheinlich unter Beobachtung stehe. Paris hatte daraufhin vorgeschlagen einen magischen Schleier um die Gruppe zu wirken - und jetzt hatte er den Salat. Permanentes Holzwirken, um ihn selbst, Alerio und Benntt zu verbergen. Deshlab brauchte die Gruppe noch länger, da Paris beim Elementarwirken nicht rennen konnte. Trotzdem - Vorsicht war geboten. Sollten sie von einem feindlichen Ritter Aeris boebachtet werden, würde das ihr Tot bedeuten. Sie erreichten den Oskar-Hof am späten Nachmittag. Eine Rauchsäule stieg von ihm auf, und die Mauern an einigen Stellen zertrümmert. Der Hof lag totenstill da. Langsam näherte sich die Gruppe. Paris schlug Bennett vor, dessen Elementar durch die Erde vorzuschicken, um zu überprüfen, ob sich noch jemand auf dem Hof befand. Ob es Alerio wirklich getan hatte, wusste Paris nicht so genau, doch als die Gruppe schließlich den Werhof betrat, fanden sie keine Lebenden vor. Überall lagen Tote. Was Paris etwas verwirrte: überwiegend Söldner vom Zurishof. Es handelte sich hier meist um normale Legionare, und nicht um Ritter Ferrum wie beim Kampf auf dem Fridrich-Hof, doch Paris erkannte dafür viele Ritter Fauna und Aeris. Alle Toten vom Oskar-Hof hatten einen Sklavenring um.
Paris wand den Blick ab, und verließ den Hof nach einiger Zeit wieder mit den anderen. Bei einem nahen Bach füllten sie ihre Feldflaschen und Paris warf die silberne Münze hinein, woraufhin das Gesicht von Fridrich im Wasser erschien. Paris berichtete ihm von dem zerstörten Wehrhof, und dass sie Spuren in Richtung Teresa-Hof endecke hätten. Die Spuren stammten ohne Zweifel von den Leuten von Oskar, da Paris und die anderen keine Zivilleichen entdeckte hatten, und auch nicht die von Oskar selbst. Es war davon auszugehen, dass Oskar und seine Sklaven ebenfalls gesiegt hatten, und den Teresa-Hof jetzt unterstützen wollen. " Wir sollten dort nam dem Rechten sehen..." gab Paris zu bemerken. Doch Fridrich erwiederte nur, dass seine Schwester in Sicherheit sei, und dass die Mission von Paris und den Anderen im Moment wichtiger sei. " Bewegt euch leise, und schnell. Bleibt in jedem Fall unbemerkt, das ist das Wichtigeste!"
Am darauffolgenden Morgen hatte die Gruppe (endlich) den Zuris-Hof erreicht. Er war um de 10mal größer als der Fridcih-Hof und hatte ein richtige Mauer und ein richtiges Tor. Es ähnelte mehr einer Burg, als alles andere. Auf der Mauer standen vereinzelt Ritter Fauna, und in der Luft patroulieren gelegentlich Ritter Aeris. " Okey... " sagte Paris im Schutze einer großen Tanne, die nicht weit vom Hof in einem kleinen Wäldchen wuchs: " Wie machen wir das jetzt? Sollen wir auf ein.. keine Ahnung ... Lieferung warten, und uns dabei durch das Tor reinschmuggeln, oder wollen wir uns einfach unter das Werhöfervolk mischen, welches am Abend von den Feldern zurückkehrt, und versuchen mit ihnen dort hinenzukommen? Oder.. soll Alerio mittels Erdwirken ein Loch in die Wand wirken, durch das wir hindurschlüpfen können? Oder.. habt ihr vielleicht sogar eine andere Idee?"
spinnerchan Infizierte/r
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Thema: Re: Codex Alera: Der Bürgerkrieg in Parcia Di März 12, 2013 11:49 pm
Bennett ging des Rest des Weges ebenfalls schweigend, und nachdem Paris sich ein Stück entfernte kam auch kein anderer mehr auf die Idee, ein Gespräch mit ihm anfangen zu wollen. Er blieb relativ weit hinten in der Gruppe, weswegen er nicht viel von dem mitbekam, was vorne vor sich ging. Es interessierte ihn einfach nicht. Susan's Geschichte hörte er wie alle anderen an, aber zu bewegen schien sie ihn nicht. Wieso auch, er war ein Söldner, hatte in der Vergangenheit selbst den ein oder anderen 'Freund' verraten und verkauft. Mehr als das Geld und die Gelegenheit zum Kampf interessierten ihn nicht, aber da Susan und Fridrich ganz offensichtlich hier das meiste zu bieten hatten, würde auch er nicht von ihrer Seite weichen. Zumindest vorerst nicht.
Da schlafen für ihn eh nicht in Frage kam - er erinnerte sich daran, dass eine Heilerin ihn angewiesen hatte, bei einer Kopfverletzung mindestens einen Tag wach zu bleiben - bot er an in der Nacht Wache zu halten und saß bald darauf am Eingang der Höhle. Eine Elementarlampe hatte er auch neben sich, allerdings war sie aus, da die Mine unauffällig wirken sollte, und der Mond allein hell genug war. Zwar war Bennett auch hundemüde, aber sich wachhalten konnte er als Stahlwirker noch. Die Schmerzen des Kampfes musste er halt wie jeder andere ertragen, aber das war kein Problem. Seiner Meinung nach sollte man als Ritter Ferrum stets so tun, als spürte man kein Leid, selbst wenn einem die Kraft ausging. Die anderen konnten das schließlich nicht wissen, man durfte sich nur keine Schwäche leisten.
Er beobachtete den Wald eine Weile und hob leicht den Kopf, als er zum ersten Mal das Kind schreien hörte, aber ansonsten nutzte er die Zeit zum ausruhen und wieder so viel Kraft wie möglich anzusammeln. Wer wusste schon, was der nächste Tag bringen würde? Der einzige Grund warum er hier saß, war eh nur weil 'eventuell' ein wildes Elementar aufdringlich werden könnte. Aber die Nacht war still, das einzige was zu hören war, waren die rauschenden Blätter und der Wind. Letzterer war übrigens recht kalt. Bennett hatte zwar den schweren Umhang noch über den anderen angelegt und zog ihn jetzt enger um sich, aber er fror trotzdem noch. Er konnte sich nicht erinnern, dass die Kälte ihm sonst etwas ausgemacht hätte, aber... Ach ja, da war noch was von 'fast verblutet' gewesen. Das verdrängte man als Stahlwirker oft recht schnell.
Es ist... kalt... Bennett hob den Kopf, hatte er sich das eingebildet, oder war dort eben eine Stimme gewesen? Mir ist... so kalt... Nein, da war wirklich eine Stimme. Hoch, leise und zerbrechlich, wie die eines Kindes. Er sah sich um, konnte aber niemanden sehen. Was würde ein Kind auch hier machen, also ein sprechendes Elementar? Er bemerkte eine Bewegung im Gras und griff nach seinem Schwert, ließ es dann aber bleiben. Aus dem Büschel kam lediglich eine kleine, zitternde graue Maus hervor. "Was willst du?" fragte er während er sie beim näherkommen beobachtete, aber sie tat nichts außer zu wiederholen dass ihr kalt war. Sie sah nicht wirklich gefährlich aus, ein mickriges herrenloses Elementar, nur konnte es recht bruchstückweise sprechen. Bennett war nicht gerade bekannt für sein Mitgefühl, allerdings sah das zitternde Fellhäufchen schon irgendwie putzig aus... Nein, er hatte keine Schwäche für kleine Tiere. Naja, vielleicht ein bisschen. Bennett hob die Maus hoch und schloss sie in seine Hände, woraufhin sie nach ein paar Sekunden scheinbar schwach zu leuchten begann. Jetzt.. ist es... wärmer... Aus irgendeinem Grund fand er auch, dass sich seine Hände jetzt etwas wärmer anfühlten. Garnicht schlecht, eigentlich. Dan..ke... Die Maus schob ihren Kopf zwischen seinen Fingern hervor, und er hob kurz den Umhang um sie auf seinen Bauch zu setzen und sie dann wieder unter dem Stoff verschwinden zu lassen, sonst würde am Ende noch andere Tiere von dem schwachen Licht angezogen. Er spürte noch, wie sich die Maus zusammenrollte, dann schien sie zu schlafen und es war wieder still. Offenbar war ein Elementar doch eine recht praktische Sache... Wobei dieses recht schwach schien. Ob es wohl mal jemandem gehört hatte?
Am nächsten Morgen, und mehr Babygeschrei später, hatte er das Tier fast schon wieder vergessen, erst als er anfing sich zu strecken wachte auch die Maus wieder auf und versuchte wohl seinen Körper hoch zu klettern. Er grinste leicht, als sie es schaffte ihren Kopf unter dem Umhang hervor zu strecken und anfing herumzuschnüffeln. Er legte das schwerere Kleidungsstück wieder ab, faltete es und packte es in seinen Beutel während die Maus auf seinen Schultern herumkletterte. "Schlaf doch weiter." Er hob sie hoch und steckte sie in den gefalteten Stoff in seinem Beutel und ging dann rein.
Den Weg verbrachte er wieder schweigend, auch wenn das kleine Tier mehrmals versuchte, wieder an ihm hoch zu klettern. Als sie am Oskar-Hof ankamen, verkroch sie sich jedoch tief in die Tasche. Offenbar hatte sie den Geruch von Blut schon früh bemerkt, und wusste was drinnen auf sie warten würde.
Bennett überließ das meiste einfach Paris und Alerio, da es für ihn nichts zu tun gab. Viel besser als am Abend zuvor fühlte er sich auch nicht, also hatte er auch jetzt keine große Lust zu reden. Am Zuris-Hof angekommen, betrachtete er kurz die Mauer und sah dann zu den anderen beiden zurück. Er würde sich der Entscheidung die die beiden fällten ohne Widerstand beugen, ihm war es so oder so recht.
Thalon Admin
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Thema: Re: Codex Alera: Der Bürgerkrieg in Parcia So März 17, 2013 1:22 pm
Der Weg zu den Minen war für Alerio doch eher unterhaltsam. Er huschte von hier nach dort, war kurz bei Paris, bis der sich aus eigenem Willen zu den Garganten gesellte. Er schlich einige Male um Bennett herum, doch auch dieser schien irgendwie abgeschottet, oder schlichtweg nicht daran interessiert, mit irgendjemandem zu reden. Alerio trug sein Bärenfell um sich vor der Kälte zu schützen. Er wusste ehrlich gesagt nicht, ob es wirklich so kalt war, oder nur ihm, denn einige der anderen sahen ihn schief an, als er an ihnen vorbei Schritt. Beschlossen, es einfach zu ignorieren, ließ er sich zu den Hofdamen zurückfallen, denn es gab glücklicherweise nichts, was die Söldner gerade tun mussten.
Bei ihnen angekommen stellte er mit freuden fest, dass sie alle mehr oder weniger unbeschadet waren. Zu seiner Freude noch die, die er am besten kannte. Isana rettete zwar sein Leben aber jetzt ist sie tot, da kann er sich auch nicht mehr bedanken. Er huschte zu den Frauen und gesellte sich zu ihnen. Die Trauer stand nurnoch einigen wenigen ins Gesicht geschrieben, wohingegen Amalia doch recht gut darüber hinweg schien. "Das mit Isana und der Guste tut mir leid." Er zog eine Grimasse. "Die Alte Guste scheints verdammt mitgenommen zu haben, das war wohl zuviel für ihr Alter." Alerio musste sich allen ernstes ein Lachen verkneifen. Amalia nickte nur, dann Amalia ging näher an ihn heran. "Na und? Du hast ja noch mich..." Sie fuhr ihm mit dem Finger am Arm entlang. Darüber hinaus musste sich Alerio fragen, ob er jetzt unbewusst wirkte oder... sie es einfach so tat. Ihm war es doch recht und er grinste sie an. "Und wohl alles was ich brauche." Sie fingen beide an zu Lachen und scherzten noch etwas, bis sie an der Mine angekommen waren.
Am Ziel schmiss er seinen Beutel in eine Ecke, die er fortan als sein Revier bezeichnete, die spärlich beleuchtete Ecke gab ihm wenigstens ein wenig Sichtschutz. Er richtete dann sein Nachtlager her und gesellte sich zu den anderen, hörte dann Susan und ihrer Geschichte zu. Letztendlich musste er sich zurückhalten, sofort über das Geld herzufallen. Ihm war doch alles Recht, Söldner kämpfen für den Meistbietenden. Wenns sein Müsste, würde er sogar für den größten Ursupator von Alera kämpfen. Aber nicht für Zuris, der war eh tot. Am Ende erhob er sich und wollte zu seinem "Domizil" gehen, wurde aber von Amalia abgefangen und nach draußen gezerrt, direkt an Bennett vorbei, der sich aber nicht sehr viel daraus zu machen schien. In einiger Entfernung zum Wald kamen die beiden zu einem Stillstand, direkt darauf küsste sie Alerio energissch - er machte natürlich mit. Das ganze Schauspiel zog sich, bis sich beide unter dem Bärenfell vergnügten und dort einschliefen.
Im Sonnenschein des nächsten Morgens machten sich beide auf den Weg zur Mine um sich gleich wieder zu trennen, da Alerio mit Paris und Bennett zum Oskar- und Zuris-Hof geschickt wurden. Eine Ewigkeit später erreichten sie den Oskar-Hof, der sichtlich mitgenommen war. "Schaut euch das Spektakel an, der Penner hat bestimmt das bekommen, was er verdient hat! Moment... ich finde ihn nicht..." Sichtlich enttäuscht zog er sein Elementar zurück und überlies Paris den Rest. Dieser führte sie nach dem Gespräch mit Fridrich dann zum Zuris-Hof. Diese Festung war immernoch im regen Betrieb obwohl der eigentliche Inhaber schon längst das Zeitliche gesegnet hatte. Alerio beschloss, keine Fragen zu stellen und schlug vor, dass sie sich einfach als neue Söldner oder etwas in der Art ausgaben. Aber anscheinend hatte Paris so oder so das letzte Wort.
Decris Anderborn Werwolf
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Thema: Re: Codex Alera: Der Bürgerkrieg in Parcia So März 17, 2013 10:20 pm
Paris guckte die zwei schweigenden Söldner mit einem fragenden Ausdruck an, doch sie sagten nicht. " Na schön. Da wir ja zwei grimmiig dreinblickende riesen Kerle in unserem gesprächsfreudigen Team haben, können wir uns auch einfach als Sölder auf der Suche nach Arbeit ausgeben?" Keine Antwort. Stummes Nicken vielleicht, aber offentsichtlich war niemand an einem Gespräch interessiert. Entweder sie sind noch zu mitgenommen vom Kampf vorgestern, oder... ... sie können mich einfach nciht leiden
" Ah, Frischfleisch also. Wir können jeden fähigen Wirker hier gut gebrauchen. Außerdem - wir werden zum größten Teil fürs Rumstehen bezahlt. Nur vorgestern... da gabs mal nen bisschen Aktion. Redet mit Elvrich da drüben, der wird euch sagen, wie der Laden hier so läuft!" Paris nickte der Torwache, offentlsichtlich ein Ritter Terra dem riesigen Hammer in seiner Hand zu urteilen, und betrat mit Alerio und Bennett den Zuris-Hof. Der Söldner Elvrich sagte ihnen dann wie viel Sold sie bekommen würden. Paris verdoppelte die Pramie durch geschickte Verhandlung, ehe die Gruppe getrennt wurde. Alerio sollte mit einer Patrouille den Dammweg zum Fridrich-Hof überwachen, und Bennett sollte sein Können im Schwertkampf mit einigen anderen Rittern Ferrum im Hinterhof unter Beweis stellen. " Geschlafen wird dort drüben, fragt doch einfach nach einem freien Bett." verabschiedete sich Elvrich noch von ihnen, ehe er sich abwand, um mit einen anderen Söldner Karten zu spielen. Paris want sich zu Alerio und Bennett und flüsterte ihnen zu: " Versucht so viele Informationen wie möglich zu beschaffen. Wir müssen ihre ungefähre Truppenstärke, die Anzahl der Ritter und den Namen des Kersl der das alles hier bezahlt herausfinden. Verhaltet euch aber bitte nicht zu auffällig, okey? Wenn möglich, haltet euch von Wasserwirkern fern. Sonst kommt noch jemand darauf, uns einer Wahrheitsprüfung zu unterziehen...."
Paris hatte die bescheuertste Aufgabe bekommen - Wache auf der Mauer schieben. Endloslange auf das Feld um den Werhof starren. Glücklicherweise gesellte sich bald ein Söldner zu ihm, der ihn zum Glücksspiel animieren wollte. Paris schaute sich um - fast alle anderen Wachen spielten Karten oder beschäfftigten sich andersweitig - aber niemand hielt wirklich Wache. Deshalb willigte er ein, und ließ sich von dem Mann seinen Geldbeutel leichter machen. Die Freude des Söldners, ohne nenneswerte Elementarkräfte wie Paris hörte, war so groß, dass er bald darauf anfing wie ein Wasserfall zu reden anfing. Er erzählte davon, dass er gestern das schönste Mädchen auf dem Hof gehabt hätte, diese sich aber offentlischtlich nicht mehr daran erinnern konnte. Er erzählte davon, dass er fünf Ritter Ferrum im Alleingang besiegt hatte, als diese ihn wegen seiner schwachen Elementarkräfte angemacht hatten. Paris lauschte diesem Gefasel, hoffend, dass dieser Mann irgendwann etwas interessantes über die Lippen kam. Paris's Gedult wurde schließlich belohnt: " Ich sag dir - der alte Zuris ist tot. Der hatte ja hier sowieso nichts mehr zu sagen! Der alte Knacker konnte vielleicht noch ein bisschen mit seinem Schwert rumfuchteln, aber gegen einen richtigen Civis hat selbst er keine Chance!" " Einen Civis, sagst du?" Paris verzog die Mundwinkel, und tat so als ob er schmunzeln würde. " Welcher Civis würde sich schon hier herumtreiben?" " Glaubst du mir etwa nicht? Sieh dich dochmal hier um! Wir werden fürs Nichtstun bezahlt, und die einzigen die dafür das nötige Kleingeld haben, ist ein Civis! Baron von .. ach kein Ahnung. Er ist aufjedenfall irgendeiner Familie aus Kalare entsprungen, die es geschafft hatte nach dem Kalare-Krieg sich wieder mit der Familie Gaius zu versöhnen. Ich sag dir, der Kerl hat Gold bis zum Umfallen, keine Ahnung wo er das her hat!" " Und.. warum bezahlt er uns?" " Das kann ich dir sagen! Alle reden ja darüber, dass er das Land hier für sich beanspruchen will, weil man wegen dem guten Boden hier noch viel Geld hier unen holen kann. Aber ich sage dir, dass ist alles Quatsch. Mist, schlechtes Blat!" Paris hatte im Feuer des Gespräches außerversehen das Kartenspiel gewonnen. Der Kerl war sichtlich enttäuscht, doch Paris ermunterte ihn weiterzureden. " Na, wie auch immer. Das ist alles Quatsch - der Kerl ist hinter schnellem Geld her. Alle hier behaupten ja, dass ich kein richtiger Wirker sei, aber ich kann ein bisschen Windwirken. Fliegen kann ich nicht, aber es reicht um jemanden zu belauschen!" Paris jubelte in sich hinen - solche Informationen konnte er wahrscheinlich nur von ihm bekommen. Ein richtiger Glückstreffer. " Und was hast du so gehört?" Der Sölder tat so, als ob er angestreng nachdachte, und schaute Paris vielsagend an. Paris schob ihn zwei Silberlinge zu. " Nun..." bagann der Mann wieder. " seine Durchlauchte von Kalare, ist hier, um einen Schatz zu finden." " Einen Schatz?" " Ja, oder so etwas in der Art. Er hat irgendsoeinen Nachkömling der Verräterin Aquianta erwischt, und dieser wollte sein Leben freikaufen, von Gold was hier irgendwo in der Umgebung liegt. Leider ist er gestorben, bevor er die genaue Position preisgegeben hat. Der Civis hier, war früher offentlischtlich auch nur ein Helferlein eines anderen Adligen, der sich nicht für diese Geschichte interessiert hat. Aber unser Civis hier - der hat sich daraufhin sein gesamtes Geld gepackt, und ist hier her. Hat Zuris bedroht, und uns Söldner Geld zugesteckt." Paris schaute den Mann enttäuscht an. " Ja klar, und ich bin Gaius Octavian, hoher Fürst von Aleria." sagte er ironisch. " Nein erlich jetzt!" sagte der Kerl. " Der Baron besäuft sich jede Nacht, und hat das einer unserer Mädchen erzählt, um ihr zu imponieren. Ich hab das zufällig aufgeschnappt." Paris nickte nur. " Aha. Erzähl doch mal mehr von deinen Windkräften. Hört sich so an, als ob du es weit bringen könntest. " Ja, das sage ich den anderen auch immer. Aber..." Paris schaltete auf Durchzug und machte sich daran, sein Geld zurückzugewinnen.
spinnerchan Infizierte/r
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Thema: Re: Codex Alera: Der Bürgerkrieg in Parcia Mo März 18, 2013 9:23 pm
Bennett ließ sein Schwert in einen Busch fallen, immerhin hatte es dem Mann gehört, dessen Hof sie jetzt betreten würden. Selbst wenn die meisten nicht auf sowas achteten, das Risiko dass es doch jemand bemerken könnte war zu groß. Er nickte nur schweigend seine Zustimmung, als man beschloss sich einfach ganz banal dort als Arbeit suchende Söldner vorzustellen. Schließlich trugen sie, anders als Sklaven, keine Hinweise darauf ob sie zu jemandem gehörten, und wer das sein könnte. Wäre mal interessant auszuprobieren für wieviele Leute man gleichzeitig arbeiten konnte, bis sich die Interessen überschnitten. Das ging wohl nur, solange es nicht um solch große Angelegenheiten ging. Aber war ja egal, Fridrich und Susan bezahlten gut genug dass er nun wirklich keinen zweiten Herren brauchte.
Nach einer kurzen Unterhaltung wurden sie ohne jegliches Misstrauen eingestellt. Naja, Söldner gab es hier in der Gegend offensichtlich nicht gerade wenige. Paris ermahnte sie nochmal, sich auf das sammeln der Informationen zu konzentrieren und sich vor Wasserwirkern in Acht zu nehmen, dann trennten sich ihre Wege erneut. Die anderen beiden schienen den Hof wieder zu verlassen, er selbst landete im Hinterhof. Dort waren eine ganze Menge anderer Ritter Ferrum, einige von ihnen schienen vor Langeweile Übungskämpfe auszutragen, die meisten spielten mit Karten oder Würfeln. Was sollte er gleich hier? Ach ja, seine Fähigkeiten beweisen. Zwei der anderen Stahlwirker, die ihren Kampf gerade beendet hatten sahen jetzt zu ihm rüber. Bei den schiefen Blicken würde er sich jetzt mal eine Erklärung ausdenken müssen, warum er als Ritter Ferrum kein Schwert trug. Das war vollkommen unlogisch, aber ein Grund musste trotzdem her. Als er ihnen sagte, dass er es zerbrochen hätte sahen sie ihn nur misstrauisch an und sagten nichts. Klar, seine Erklärung hieß entweder dass er echt schwach war, oder eben ein Lügner. Normalerweise besorgte man sich so oder so sofort ein neues Schwert. Sie ließen es aber gut sein, es interessierte sie nicht, und warfen ihm eine der Übungsklingen zu. Da ihnen eh langweilig war, sollte er sie halt mit einem Probekampf unterhalten. Ob er Lust darauf hatte spielte keine Rolle. Bennett verzog leicht das Gesicht, als er sich von den anderen abwandte und seine Tasche an die Mauer des Hofes stellte. "Hey, Maus." Er trat mit dem Stiefel leicht gegen den Beutel, bis das Tier seinen Kopf rausstreckte. "Sie dich mal um." Sie sprang nur auf und lief davon, Bennett war sich nicht sicher ob er sie wohl je wiedersehen würde, aber im Moment warteten die anderen beiden Ritter Ferrum auf ihn.
Mit den Trainingskämpfen verging die Zeit wie im Flug, ohne dass er auch nur ein Wort mit den anderen wechselte. Demnach war seine Informationssuche auch nicht so erfolgreich wie zum Beispiel die von Paris. Aber wissen, ob und was die anderen rausfanden, konnte er ja auch nicht. Als sie die Übungskämpfe schließlich beendeten, waren sie alle gut durchgeschwitzt und gesellten sich zu einer kleinen Gruppe die ein Stück weiter am trinken und Würfeln war. Bennett ging auf dem Weg seine Tasche holen, die Maus war bereits zurück. "Und, wieviele sind es etwa?" fragte er leise, er erinnerte sich noch daran dass Paris die Truppenstärker erwähnt hatte. Vie...le... viele... Bennett schwieg. Nun gut, was hatte er denn auch erwartet? Dass das Tier zählen konnte? "Danke, gut gemacht." sagte er schließlich nur, seine Informationen würde er wohl anders bekommen müssen. Als er schließlich mit einer Flasche Alkohol bei den anderen saß und ihnen beim spielen zusah wurde ihm wieder bewusst, dass er anders als Paris nicht der Typ für ausschweifende Gespräche war, also wie bekam er jemanden dazu ihm was zu verraten? Er rieb sich leicht über die Schläfe, dank dem Kampf war ihm auch wieder schwindelig, dann legte er seine Hand auf die Schulter von dem Typen, der ein Stück vor ihm saß. Dieser fiel auch gleich zur Seite um, offensichtlich am Schlafen. Bennett hob die Augenbrauen und musterte ihn kurz, allerdings hatte er nichts an sich, was es wert wäre gestohlen zu werden. Außer seine noch halb volle Flasche natürlich, und die nahm Bennett sich jetzt auch. "Wie viele Männer sind eigentlich hier? Weiß das einer?" fragte er schließlich einfach in die Runde. Die direkte Methode war wohl die beste. "Keine Ahnung, viele." lachte einer, ein anderer zuckte nur mit den Schultern. "Zähl doch nach, wenn dir langweilig ist." So gut war die Methode dann wohl doch nicht... Musste er jetzt ersthaft... Nein, anfangen zu zählen würde er nicht.
Thalon Admin
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Thema: Re: Codex Alera: Der Bürgerkrieg in Parcia Do März 21, 2013 2:47 pm
"Tja, das war ja einfach." Das waren seine letzten Worte, bevor sie getrennt wurden. Erdwirker zum Dammweg hieß es, war ja klar. Wenigstens waren dort keine Wasserwirker zu finden. Zusätzlich gab es noch mehr Geld zu verdienen und rumstehen war nicht schwer, nur langweilig. So machte er sich mit einer 6 köpfigen Kolonne auf zum Dammweg, den er bestens kannte. Als der Hof noch existierte schob er hier nicht selten Patrouille. Der Wind zischte heftig und die Männer hatten alle Felle und ihre Umhänge um und die Kapuzen hoch gezogen, irgendwie fing es nur Augenblicke später an zu regnen. So standen sie da also im Regen, bei Kälte und eisigem Wind, wenn er sich hier keinen Witterungstod zuzog konnte er sicherlich froh sein. Sie zogen eine Feuerstelle hoch und gruben sie so, dass der Regen sie kaum erreichte und der Wind es nicht ausblies. Sich am Feuer wärmend trat Alerio zu einem weiteren Söldner, der sich mit einem Bier vergnügte. "Hast du ne Ahnung, warum wir hier überhaupt rumstehen?" Der lachte nur. "Der Hof ist eh nurnoch ein Haufen Asche, der alte Knacker Zuris ist auch tot. Ich hab' doch keine Ahnung warum der Civis uns für unnütze Sachen bezahlt." Alerio zog eine Braue hoch. "Ein Civis? Dein Ernst?" "Kein Witz." Mit diesen Worten wandte er sich von Alerio ab, das Bier war wohl wichtiger. Schmunzelnd ging Alerio ein Stück dem Wald entgegen und sah sich etwas um. Der Wind ließ seine Augen tränen, doch er konnte schwören, dass sich etwas im Wald bewegt hatte. Er ging langsamen Schrittes hinein und ließ seinen Blick langsam schwenken. Dort huschte es erneut, er konnte einen Mantel ausmachen, also irgend ein Mensch oder ähnliches. Er rannte hinter ihm her und fiel letztendlich über eine Wurzel, die ihm sichtlich in den Weg gelegt wurde. Ein Holzwirker... Wenn er Alerio nun umbringen wollte, fiel es ihm noch leichter. Er sprang sofort hoch und wollte wieder zurück zum Lager, doch der Wirker stand ihm im Weg. "Was haben Zuris' Leute hier verloren?" Fragte die Stimme sachte. Irgendwie kam sie Alerio jedoch bekannt vor. "Ich kenne dich doch... Kevan?" Der Wirker zog seine Kapuze hinunter. "Alerio? Ist das dein Ernst?! Du bist ein verdammter Verräter, du trägst das Band von Zuris!" Er hob seine Hand und wollte Alerio Äste und spitze Gegenstände zuwerfen, doch Alerio unterbrach ihn. "Nein Moment, du verstehst das falsch. Fridrich hat uns befohlen mehr über die Hintergründe des Angriffes zu erfahren, deshalb sind wir derzeit bei ihm beschäftigt!" Kevan ließ die Projektile fallen. "Verdammt, und ich hätte dich beinahe umgelegt." "Geh wieder zurück, hier ist es nicht sicher." Kevan nickte und verschleierte sich, gerade rechtzeitig, denn die Söldner kamen schreiend herangelaufen. "Der erste Tag und schon im Wald verlaufen?! Erkläre dich." Alerio sah sie an. "Ich... musste Wasser lassen und mache das gerne in Ruhe." Die Söldner schauten grimmig und misstrauisch, dann aber brachen sie in Gelächter aus. "Die holde Maid besitzt zu viel scham! Los komm endlich." Zwar war das peinlich, so hat er sich jedoch noch gerettet.
Decris Anderborn Werwolf
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Thema: Re: Codex Alera: Der Bürgerkrieg in Parcia Do März 21, 2013 10:14 pm
Nachdem der Söldner mit leeren Taschen Paris schließlich verließ, endete der Tag ereignislos. Paris versuchte noch heir und da an Informationen heranzukommen, doch da er wenigstens in der Nähe seines Wachpostens bleiben wollte, wagte er es nicht zu den anderen Söldnern herüberzugehen, die an einem Tisch Karten spielten. Denn immerhin war er ja der Neue.
Am Abend gab es Essen. Gespeißt wurde in einem großen Raum, die Söldner waren dort unter sich und jeder zweite war betrunken. Paris suchte sich die hinterste Ecke aus, und wartete bis er Alerio und Bennett in der Menge ausmachen konnte. Er winkte sie zu sich, und besprach anschließend mit ihnen, was sie herausgefunden hatten. Alerio war zur selben Erkenntnis gekommen wie Paris - der Kerl, der das alles hier bezahlte, war ein Civis. Bennett hatte weniger brauchbare Informationen, doch sie waren ja erst ein Tag hier. " Was glaub ihr?" fragte Paris. " Sollten wir noch einen Tag bleiben?" während er sprach, achtete er genau afu die Gesichter der Söldner in der Nähe ihres Tisches. Immerhin hatte er seine Informationen von einem neugierigen Windwirker bekommen, und man konnte ja nie wissen, ob nicht gerade ein anderer Söldner sie mittels Windwirken belauschte. Doch in dem Gelärme der angeheiterten Kehlen der Söldner zu trotz mittels Windwirken Paris Worte zu verstehen - war eher unwahrscheinlich. Deshalb fühlte sich Paris sicher. Das wiederum machte ihm Angst, immerhin befanden sie sich auf einen Hof, von dem er vorgestern noch Söldner umgebracht hatte. Deshalb blieb er wachsam, udn achtete darauf nicht zu laut zu sprechen.
" Glaubt ihr..." begann er wieder. " Das wir nch einen Tag bleiben sollten? Oder wolle wir uns über nach still und heimlich davonmachen?"
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Thema: Re: Codex Alera: Der Bürgerkrieg in Parcia Fr März 22, 2013 7:56 pm
Als der Abend anbrach und sich alle in der großen Speisehalle sammelten, hatte Bennett noch immer keine nützlicheren Informationen als vorher. Er wusste nur, dass es 'viele' waren, aber so viel hätte er jetzt auch sagen können nachdem er sich einfach mal im Speiseraum umsah. Vielleicht wäre jetzt die Gelegenheit passend, nachzuzählen. Aber das würde eh nichts werden, da Bennett ziemlich gewiss zu der Hälfte der Männer gehörte, die bereits betrunken war. Zwar hielt man als Stahlwirker auch dann eine Menge aus, wenn man nichts dafür tat, aber auch diese Menge hatte er bereits hinter sich. So wie die meisten anderen mit denen er sich auf dem Hof gelangweilt hatte. Paris bemerkte er auch erst als er zum zweiten Mal an der Ecke vorbeikam, und brachte den anderen beiden auch gleich eine Flasche mit. Es wäre eine Lüge zu sagen, es würde ihm nicht gefallen die großzügig hier mit dem Alkohol umgegangen wurde. Es gab ja aber auch sonst nichts zu tun. Seine Finger und Hände waren zerschnitten von seltsamen Trinkspielen, mit denen einer der Männer angefangen hatte und bei denen dann alle mitgemacht hatten obwohl sie das alles zum ersten Mal hörten. Schien lustig genug, und allgemein war ja bekannt dass bei zu großen Mengen Alkohol in Kombination mit zu großen Mengen Stahlwirkern, Klingen und Langweile nur nahezu kindischer Schwachsinn rauskommen konnte, mit Schwertern als Spielzeug.
Er hörte Paris Frage zu, sagte aber wie immer zunächst nichts. Darüber hatte er nur kurz nachgedacht, da er erwartet hatte Paris würde wie immer angeben wie es laufen würde. Einerseits war es hier ja nicht schlecht, aber dann wiederum waren sie ja nur Spione auf Zeit, und mit jedem Tag wuchs das Risiko entdeckt zu werden. Außerdem brauchte er langsam wirklich etwas Schlaf, selbst wenn es nur ein paar kurze Stunden waren. Ob er auf diesem Hof voller potentieller Feinde ein Auge zutun würde, wagte er zu bezweifeln. Kein Alkohol der Welt würde ihn so vertrauensselig machen. Er rieb sich kurz über die Augen, während er versuchte mit Stahlwirken den Alkohol aus seinem Kopf zu schütteln, und sah dann wieder zu den anderen beiden. "Ihr müsst es wissen. Ob was ihr habt reicht, oder nicht." Er blickte sich kurz um. "Und zur Frage, wie viele es sind... viele. Viele, viele." Er grinste leicht und griff letztendlich doch lieber wieder zur Flasche.
Thalon Admin
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Thema: Re: Codex Alera: Der Bürgerkrieg in Parcia Mi März 27, 2013 10:45 am
Am Abend in der großen Halle lachten einige Söldner an einem anderen Tisch über ihn, sie erzählten Geschichten, dass er sich einnässte, als er beim Wasserlassen auf ein Elementar getroffen war. Das war natürlich völliger Schwachsinn und Alerio hätte ihnen am liebsten mal gezeigt wo der Hammer hängt, doch er musste sich mehr oder wengier bedeckt halten und durfte nicht unnütz Streit anfangen. Er griff nach einer Flasche Schnaps und bestimmte, dass sie nun seine wäre.
Nun, jetzt wo alle beisammen waren mussten doch die anderen beiden auch irgendwo sein. Er sah sich um und hatte Glück, denn er wurde bereits erspäht und zu sich gerufen. Freudig folgte Alerio seinem Aufruf. Als er sich zu ihnen begab wurde er komisch beäugt, er hatte es wohl geschafft, am ersten Tag zum Gespött zu werden. Er zog eine Grimasse und trank einen großen Schluck vom Schnaps, verzog danach das Gesicht. Mit brennender Kehle setzte er sich zu seinen beiden Freunden und sah sie an, Paris sichtlich nachdenklich und Bennett, nun, der schien wenigstens erfreuter als sonst, er hatte ein Grinsen auf den Lippen. Es erschien Alerio schon etwas gruselig, ihn so zu sehen, doch er entschied sich, es einfach sein zu lassen und sich mit Paris auszutauschen, doch beide hatten die selben Ergebnisse, Bennett fügte noch eine ungefähre Anzahl Feinde hinzu und der Bericht schien komplett. Zumindest auf der Blaupause. Es war mehr Investigation nötig, doch sollten sie riskieren, entdeckt zu werden? "Also ich schlage vor, dass wir gehen, ich meine, sollen doch andere das hier erledigen. Wir haben Kohle bekommen und auch was zum überleben, aber diese Falschheit hier macht mich total wütend." Nicht zuletzt sagte er diese Worte, da sich die Leute über ihn lustig machten. Dann wurde ihm bewusst, dass sie auch ein falsches Spiel spielten. "Wisst ihr, ist mir egal, hauptsache wir kommen lebend aus der Sache raus." Er stieß Paris an und lachte, trank wieder aus der Flasche und sah dann in die Halle rein, ohne Ziel.
Decris Anderborn Werwolf
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Thema: Re: Codex Alera: Der Bürgerkrieg in Parcia Mo Apr 08, 2013 5:42 pm
Paris schaute seien zwei Weggefährten und Mitarbeiter im Söldnertum an. " Über was hatten wir gerade nochmal geredet?" fragte er, und beide schauten ihn etwas verwirrt mit rotem Kopf an, und fingen dann mit angeheiterten Kehlen an zu lachen. Paris ginste nun ebenfall, jedoch aus Verlegenheit. Schließlich trank er auch einen für den guten Durst, und rief sich seine letzen Gedanken in Erinnerung. " Ach ja, wir haben darüber abgestimmt, ob wir hier bleiben oder nicht...." sagte er still zu sich selbst. " Nun..." sein Blick traf sich wieder mit seinen Weggefährten, " .. ihr seit doch offentsichtlich genauso ungern hier, wie ich. Versteht mich nciht falsch - man bekommt einen Haufen Gold, Alkehol und die Frauen hier sind... nicht so verschlossen wie daheim, aber ... wenn die herausbekommen wer wir sind, dann bringt uns das alles nichts mehr. Ich schlage vor, dass wir uns heute Abend herausschleichen. Am Besten jeder für sich. Eine einzelne Gestalt werden die Ritter Aeris im Himmel in der Dunkelheit nicht ausmachen können. Aber drei Personen? Das schaffen sie. Wir treffen uns an der niedrigsten Stelle der Mauer - an der ostseite des Hofes. Dort warte ich auf euch, wirke einen Unsichtbarkeitsmantel um uns, und dann machen wir uns dünne. Wir warten bis die ersten Söldner des Alkehols und der Frauen übertrüssig geworden sind, und in die Schlafräume gehen. Wir folgen ihnen still, und dann geht jeder von uns einen anderen Weg, nicht dass sie etwas erahnen., alles klar?"
Söldner sind ein eigenartiges Volk. Sie können stundenlang feiern, trinken, und werden und werden den Frauen nicht übertrüssig. Bis die ersten von ihnen zu Bett gingen - da war Paris vom Alkohol schon so daneben, dass er fast vergessen hätte, was sie überhaupt vorhatten. Vielleicht kam dieses Gefühl der Leichtheit und der Glückseligkeit aber auch nicht vom Alkohol, sondern von dem Mädchen, welches es sich schon seit einiger Zeit auf seinen Schoß bequem gemacht hatte. Sie abzuwimmeln wäre nicht leicht, und er würde nur zu gern noch ein paar Stunden mit ihr verbringen, doch er merkte, dass Alerio schon bald vom Alkohol nicht mehr stehen konnte, weshalb Paris sich entschied, von ihr abzulassen. Er stellte es so geschickt wie eben möglich an - er ließ von ihren Lippen für einige Zeit ab, und trank mit ihr. Sie bekam den starken Schnaps, und er ... was auch immer. Es dauerte seine Zeit, bis das Getränk seine Wirkung zeigte, doch das sollte Paris nicht weiter stören. Als das Mädchen schließlich schlafend an seine Schulter sank, packte er sie sich, und trug sie aus der Schenke. Einige Söldner klatschten Beifall, was ihm enorm peinlich war. Also suchte er sich eine kleine Gasse zwischen zwei Häusern, wo er das Mädchen hinter einem Fass versteckte. Es war eine warme Nacht, trotzdem legte er ihr seine Jacke um - sicher ist sicher. Natürlich erst, als er seine Jacke auf eventuelle Goldmünzen untersucht hatte. Sicher ist sicher. Zum Schluss sorgte er dafür, dass man das Mädchen nciht entecke, denn er kannte Söldner nur zu genug. Allesamt darauf aus, einem jungen, hübschen, hilflosen Mädchen ... . Paris kannte Alerios Art, weshalb er gleich doppelte vorsorgte, und noch eine Kiste vor die Gasse stelle und sich vergewisserte, dass Alerio bereits zum Stützpunkt aufgebrochen war.
Innerlich lachte Paris über sich - um Alerio machte er sich Sorgen - aber nicht um die potenzielle feindliche Söldnerschaft, die in der Kneipe keine 100 Schritte von ihm entfernt stand.
Den Rest des Weges musste er unsichbar gehen. Jeder der Söldner hätte es eigenartig gefunden, wenn er nicht bei dem Mädchen die Nacht verbringen würde. Also - ließ er sich nicht sehen. Das war bei dem Alkoholgehalt im Blut garnicht so einfach. Rinozar - sien Elementar - schien ihn aus irgendeinem Grund auszulachen. Paris fragte sich ersthaft ob sein Elementar wohl bald zu sprechen anfing, oder ob er schlichtweg Haluzinierte. Endlich war er am Treffpunkt angekommen. Jetzt musste er nur irgendwie die Mauer herunter... .
Der Aufprall war hart, und Paris wurde offenbar ohnmächtig, denn er wurde von einigen harten Backpfeifen geweckt. " Aufstehen!" lallte Bennett. Paris nickte, wirkte einen Schutzfilm um Alerio, Bennett und ihn, und schließlich machte sich die Truppe - mehr taulend als wirklich laufend - auf zur alten Miene.